Regensburg, 22. März 2024
Der Aktionsrat des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis hat heute in seiner Vergabesitzung insgesamt 12,13 Millionen Euro für 217 neue Projekte bewilligt. Davon entfielen rund sieben Millionen auf 30 Großprojekte; allein elf davon helfen Menschen in der Ukraine mit mehr als zwei Millionen Euro. Mit zusätzlichen gut 500.000 Euro können ukrainische Projektpartner außerdem weitere 15 kleinere, aber gleichwohl wichtige Hilfsmaßnahmen vor Ort realisieren.
Der Vorsitzende des Aktionsrats von Renovabis, Erzbischof Dr. Heiner Koch, betonte abermals, dass das Osteuropa-Hilfswerk seine Partner in der Ukraine weiterhin unterstützen werde: „Gerade in der letzten Zeit denke ich mit immer größerer Sorge an die Männer, Frauen und Kinder in dem angegriffenen Land. Viele haben Angehörige, viele ihr Hab und Gut verloren. Durch die Bombardements herrscht ständige Angst. Die Angriffe führen jeden Tag zu neuen körperlichen und seelischen Verletzungen. Dieser menschenverachtende Krieg muss enden“, forderte Erzbischof Koch mit Nachdruck. „Unser Förderschwerpunkt liegt daher aktuell auf der psychosozialen Begleitung von Kindern und Erwachsenen, die durch den Krieg seelisch massiv belastet sind“. Eines dieser Projekte unterstütze Rehabilitationsmaßnahmen für die Mütter gefallener Soldaten in Kyiv, viele weitere die Betreuung und Begleitung von traumatisierten Kindern. Solche Programme trügen dazu bei, den Frieden schon jetzt zu Kriegszeiten vorzubereiten, so Renovabis-Bischof Koch weiter.
Mit seiner Jahreskampagne 2024 zu Pfingsten unter dem Motto „Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied“ motiviert das Hilfswerk Renovabis besonders im Mai das Engagement der deutschen Katholikinnen und Katholiken in diesem Sinne.
Text: Renovabis
(to)