Regionaldekan Jakob Hofmann feiert beim Gäubodenvolksfest Zeltgottesdienst

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Ein kleines Jubiläum konnte Regionaldekan Monsignore Jakob Hofmann in diesen Tagen in Straubing feiern: seit 10 Jahren ist er der Gäubodenvolksfestpfarrer, seit 10 Jahren feiert er mit den Schaustellern einen Gottesdienst und ebenfalls seit 10 Jahren gibt es den Zeltgottesdienst am Gäubodenvolksfest am Sonntagvormittag. Dieser findet traditionsgemäß am zweiten Volksfestsonntag statt und wurde von knapp zweitausend Besuchern mitgefeiert.

 

„I bin da Jakob, und da bin i dahoam, mia samma Straubinger, und da samma dahoam, mia samma Menschen, und da samma dahoam. Mia samma Christen, und da beim Herrgott samma dahoam“ fasste Regionaldekan Monsignore Jakob Hofmann seine Predigtgedanken beim zehnten Zeltgottesdienst auf dem Gäubodenvolksfest zusammen. Das neue und größere Ambiente im Festzelt Weckmanns mit den zwei Türmen wie der Regensburger Dom, wurde so für eine gute Stunde zum Haus Gottes. Gesammelte Stille halten und alles was an Vorbereitung im Hintergrund des Festzeltes läuft, einfach ausblenden war der Wunsch von Regionaldekan Monsignore Jakob Hofmann am Beginn des Zeltgottesdienstes.

 

In seiner Predigt berichtete Hofmann von seinen Oberpfälzer Wurzeln und seiner mittlerweile 10jährigen Begleitung als Gäubodenvolksfestpfarrer, der als direkter Anwohner wohlwollend aber auch mit konstruktiv kritischen Augen auf diese fünfte Jahreszeit in Straubing schaut. Es sei heute nicht mehr selbstverständlich, dass über eine Million Menschen zehn Tage lang friedlich miteinander feiern und dass über tausend Christen zu dieser Zeltmesse kommen um still und andächtig gemeinsam Gottesdienst zu feiern. „Und es ist auch nicht selbstverständlich, dass das Gäubodenvolksfest noch ein Volksfest dieser Region“ resümierte Hofmann kritisch.

 

Anschließend schlug er die Brücke zum Evangelium mit dem Gleichnis Jesu vom Sämann, dessen Samen auf unterschiedlichen Boden fällt: „Nur ein Bruchteil der ausgestreuten Körner fällt auf fruchtbaren Boden und bringt Frucht. Vieles geht daneben. Steiniger Boden, festgefahrene Wege, Dornen und Disteln bedrohen die Saat. Der steinige Boden der Ichsucht, die festgefahrenen Wege der Gedankenlosigkeit, die Dornen und Disteln aller möglichen Süchte und Begierden bedrohen so manches Mal den guten Samen des gemeinsamen Feierns. Bedrohen die Freude, die Geselligkeit, die gute Tradition und das Fruchtbringen für Stadt und Land auch bei diesem Fest.“ Hofmann verwies auf den fruchtbaren Gäuboden, die Kornkammer Bayerns.

 

Den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier bestritt die Gruppe Santamenta und sorgte mit neuen geistlichen Liedern für einen herrlichen Lobpreis. „Neben dir will ich immer nur gehen“ war ein wunderbares Lied, das für alle Zeltgottesdienstbesucher zur Betrachtung mitgegeben wurde. Danke sagte Monsignore Hofmann nicht nur der Festzeltfamilie Weckmann für die Gastfreundschaft, sondern schloss auch die “Ideengeber für den Zeltgottesdienst“, Familie Beck ins Gebet mit ein. Stimmgewaltig erklang am Ende das „Großer Gott wir loben dich“. Und ganz rhythmisch mit Liedern zum Mitklatschen wurden die Gottesdienstbesucher von der Gruppe Santamenta „in den Tag hinein entlassen“.  



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