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Regensburger Pilger treffen Papst Franziskus

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Ein großer Tag für die Pilgergruppe rund um Bischof Rudolf Voderholzer: Am Mittwochmorgen nahmen die Wallfahrer aus der Diözese Regensburg an der wöchentlichen Generalaudienz von Papst Franziskus auf dem Petersplatz teil. Bischof Rudolf Voderholzer hatte sich persönlich, zusammen mit Domvikar Andreas Albert, am Vortag über 2 Stunden bei der zuständigen Stelle des Vatikans angestellt, um eine eigene Parzelle in der ersten Reihe für seine Pilger zu erwirken. Die Wallfahrer aus Bayern waren überglücklich, als sie dann tatsächlich den Heiligen Vater hautnah erleben konnten, der segnend in seinem Papamobil an ihren Sitzplätzen vorbeifuhr.

Die Eindrücke dieses wunderbaren Glaubenserlebnisses <link http: www.bistum-regensburg.de multimedia mediathek bistumswallfahrt-nach-rom-tag-2-papstaudienz-761 external-link-new-window papstaudienz>können Sie hier in unserer Bildergalerie betrachten.

Von Papst Franziskus begrüßt

Papst Franziskus begrüßte eigens die Pilger aus der Regensburger Diözese.

"Do il benvenuto ai pellegrini di lingua tedesca e di lingua neerlandese. Saluto in particolare i fedeli della Diocesi di Regensburg con il loro Vescovo Mons. Rudolf Voderholzer, e i seminaristi di Rolduc, Diocesi di Roermond, accompagnati dal Vescovo Mons. Franz Wiertz. Il Signore ci aiuti ad essere testimoni del suo perdono, che purifica il cuore e trasforma la vita. La pace del Risorto vi accompagni sempre."

...das heißt übersetzt:

"Mit Freude heiße ich die Pilger deutscher und niederländischer Sprache willkommen. Besonders grüße ich die Gläubigen der Diözese Regensburg mit ihrem Bischof Rudolf Voderholzer sowie die Seminaristen aus Rolduc im Bistum Roermond in Begleitung von Bischof Franz Wiertz. Der Herr helfe uns, Zeugen seiner Vergebung zu sein, die das Herz reinigt und das Leben umwandelt. Der Friede des Auferstandenen begleite euch allezeit."

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld

Passend zum Jahr der Barmherzigkeit sprach Papst Franziskus über Psalm 51, der vor allem unter dem Titel „Miserere“ bekannt ist.

 

Auszug aus Psalm 51: Bitte um Vergebung und Neuschaffung

3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, / tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

4 Wasch meine Schuld von mir ab / und mach mich rein von meiner Sünde!

5 Denn ich erkenne meine bösen Taten, / meine Sünde steht mir immer vor Augen.

6 Gegen dich allein habe ich gesündigt, / ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, / rein stehst du da als Richter.

7 Denn ich bin in Schuld geboren; / in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht / und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!

14 Mach mich wieder froh mit deinem Heil / mit einem willigen Geist rüste mich aus!

 

"Liebe Brüder und Schwestern, mit einer Betrachtung zu Psalm 51 wollen wir heute die Katechesen über die Barmherzigkeit im Alten Testament abschließen.

Das „Miserere“, wie dieser Bußpsalm genannt wird, ist ein Bekenntnis der Schuld und eine Bitte um Vergebung und Neuschaffung. Der Titel des Psalms nimmt Bezug auf den Ehebruch Davids mit Batseba, der Frau des Urija. König David, der von Gott dazu berufen ist, das Volk auf dem Weg der göttlichen Gebote zu führen, wird seiner Mission untreu; er begeht Ehebruch und lässt zudem den Urija töten. Doch er erkennt seinen Frevel und ruft mit dem eindringlichen Ruf des „Miserere“ den Gott der Barmherzigkeit an, der allein von der Sünde befreien kann. David lässt sich von der Liebe Gottes reinigen und wird so zu einer neuen Schöpfung.

Was wir brauchen, um zu leben, ist die Vergebung und die Befreiung vom Bösen und seinen todbringenden Folgen. Der Herr ist größer als unsere Sünde. Vergeben heißt für Gott, uns die Gewissheit zu schenken, dass er uns nie verlässt. Mit Psalm 51 seine Schuld zu bekennen und das göttliche Erbarmen anzurufen bedeutet daher auch, Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit zu feiern. Er vernichtet und tilgt alle Sünde und Schuld; durch seine Gnade schafft er uns neu. Als Sünder, die seine Vergebung empfangen haben und neue Schöpfung sind, können wir sogar die anderen lehren, nicht mehr zu sündigen. Wir alle bedürfen der Vergebung Gottes. Sie ist das größte Zeichen seiner Barmherzigkeit."

 



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