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Zur Neuigkeit
Regensburger Pastoren besuchen Bischof Rudolf
Ökumenische Krippenschau
Regensburg, 8. Juli 2025
Zehn Regensburger evangelische Pastorinnen und Pastoren mit Dekan Jörg Breu besuchten am vergangenen Dienstagnachmittag Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im Bischöflichen Ordinariat. Sie waren der Einladung des Bischofs gefolgt, sich zusammen mit ihm und dem Ökumenebauftragten des Bistums, Prof. Dr. Christoph Binninger, die Krippensammlung des Bistums anzusehen, eine Vesper in der Bischofskapelle zu beten und danach gemeinsam zu Abend zu essen.
Nachdem die Pastorinnen und Pastoren eingetroffen waren, begann Bischof Rudolf die Führung im Kreuzgang der Niedermünsterkirche. Dort erklärte er den interessierten Gästen die baulichen Entwicklungen, die unter den Vorgängern des Bischofs das heutige Ordinariat geformt hatten. Von dort aus ging es weiter in die ehemalige Bischofswohnung, die als Ausstellungs- und Lagerort eines großen Teils der Krippen des Bistums fungiert. Bischof Rudolf nutze lediglich einzelne Räume, wie das Refektorium zum Empfangen von Gästen und zum Essen, oder die unzähligen Bücherregale zur Unterbringung von Literatur. Er selbst wohne in Räumen der Niedermünsterschwestern, die früher die Aufgabe hatten, für den Bischof zu sorgen. Jedoch brauche das ein Bischof in der heutigen Zeit nicht, weswegen dort auch keine Schwestern mehr lebten, so Bischof Voderholzer.
Kein bloßes Hobby, sondern Medium der Verkündung
Im Refektorium begann dann die eigentliche Führung, die Krippenschau. Bischof Rudolf erklärte den Theologen anhand zahlreicher Beispiele die einzelnen Arten von Krippen, wie beispielsweise der Heimatkrippe, die als Motiv in der Regel einen Stall im europäischen Stil hat und Figuren in entsprechender Kleidung. Er machte auf wiederkehrende Symbole aufmerksam, wie das gebundene Lamm, dass in vielen Krippen zu finden ist und das Osterwunder symbolisiert.
Besonders viel Aufmerksamkeit zogen auch außergewöhnlichere Krippenexemplare auf sich, wie eine winzige Krippenszene, ausschließlich aus Donaukieseln bestehend, oder eine Kuppelkrippe, bei der die Figuren im Kreis um etwas stehen, was sich in ihrer Mitte befindet und so viel Aufmerksamkeit und Staunen erzeugt, dass die umstehenden Figuren keinen Blick ins Innere ermöglichen, wo sich das neugeborene Jesuskind vermuten lässt.
Gelebte Ökumene
Als Gastgeschenk überreichten die Pastoren dem Regensburger Oberhirten passend zum ökumenischen Anlass die Erstausgabe von Erik Petersons „Der Monotheismus“. Erik Peterson war evangelischer Theologe und Autor, der später zum römisch-katholischen Glauben konvertierte. So waren nicht nur Krippen das Thema der Gespräche der evangelischen Gruppe mit dem katholischen Bischof. Auch das gemeinsame Interesse an Dingen wie theologischer Literatur, Sonntagskultur, Gottesdienstvorbereitung oder die Unterstützung der Lektoren in einem Gottesdienst war groß.
Auf dem Weg zur Bischofskapelle zeigte Bischof Rudolf den Gästen seine Sammlung an Primizbildern, die weit über 50 Jahre zurückreicht und in der die Pastoren auch das ein oder andere bekannte Gesicht entdeckten. In der Kapelle angekommen betete die Gruppe gemeinsam die Vesper, bevor es dann zum Abschluss der Begegnung zum gemeinsamen Abendessen ging. Nach dem Essen und einem regen Austausch verabschiedeten sich die Pastoren von Bischof Rudolf und Dr. Binninger und man war sich einig, eine solche Begegnung bald zu wiederholen.
Text und Bilder: Thomas Oberst










