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Regensburger Missionare auf Heimaturlaub

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(pdr) Das diesjährige Heimaturlaubertreffen für Missionare aus der Diözese Regensburg fand vom 30. Juni bis 2. Juli 2004 in Schloss Spindlhof in Regenstauf statt. Alle fünf Jahre besteht für die Patres und Ordensschwestern, die im Ausland Missionsarbeit leisten, die Möglichkeit zu einem Besuch der alten Heimat. Zum Austausch von Erfahrungen und gegenseitigen Kennenlernen veranstaltet das Bistumsreferat „Mission-Entwicklung und Frieden“ jedes Jahr ein dreitägiges Begegnungsseminar. Insgesamt sind mehr als 220 Bischöfe, Schwestern, Patres, Brüder und Entwicklungshelfer aus dem Bistum Regensburg in der Missionsarbeit tätig.

Zu dem diesjährigen Treffen waren ein Priester und 14 Schwestern gekommen, die in Afrika und Südamerika leben. Dabei stand heuer besonders die ungebremste Ausbreitung der Immunschwächekrankheit AIDS im Blickfeld. „Es ist vielen hier in Deutschland gar nicht bewusst, welches Ausmaß die AIDS-Problematik inzwischen in Afrika hat“, so Schwester Clarina Freund vom Orden der Strahlfelder Missionsdominikanerin, die in Zimbabwe arbeitet. „Inzwischen ist fast jedes in irgendeiner mit AIDS betroffen. Meistens sind es die Eltern, die es nie kennen lernen wird, oft auch Geschwister, die erkrankt sind. Das alles macht uns große, große Sorgen.“ Dieses „brennende Problem“ müsse noch mehr ins Bewusstsein der Menschen gebracht werden, so Schwester Clarina weiter. „Die einzige Hilfe in Südafrika kommt von der Katholische Kirche“.

Zusammen mit den Missionaren feierte Domkapitular Peter Hubbauer am Freitag einen Gottesdienst, in dessen Predigt er auf die Missionsarbeit einging. „Der Herr schickt uns hinaus in diesen Dienst, die Frohe Botschaft zu verkünden, ohne dass uns irgendwelche irdischen Annehmlichkeiten daraus erwachsen“. Wichtig sei, dass die Menschen in den verschiedenen Ländern die Missionare als Schwestern oder Priester im täglichen Umgang erleben würden. Bezug nehmend auf das Lukasevangelium erinnerte der Domkapitular daran, wie Jesus zusätzlich zu seinen Jüngern 72 andere ausgesandt hat, um den Menschen seinen Frieden zu bringen. „Wer sich mit der Botschaft Jesu auseinander setzt, der weiß: Frieden meint nicht nur momentane Befriedung einer Kriegs- oder Konfliktsituation meint. Friede meint die innere Harmonie mit sich selber und anderen. Das den Menschen zu vermitteln, das ist die Mission dieser zweiundsiebzig, und das ist auch unsere Mission. Dorthin zu gehen, wo die Menschen nach diesem Frieden lechzen, ihnen diese Botschaft des Friedens zu verkünden.“ Wenn der Mensch in Harmonie mit Gott lebe, dann lebe er auch in Harmonie mit seinen Mitmenschen.
Zum Abschluss der dreitätigen Begegnung trafen die Missionare mit den „Missionaren auf Zeit“ zusammen. „Missionar auf Zeit“ ist ein Freiwilligendienst, bei dem es vor allem darum geht, eine Lernerfahrung zu machen. Junge Menschen, meist Schulabgänger, gehen für bis zu zwei Jahre ins Ausland und wirken an verschiedensten Stellen an der Missionsarbeit mit.



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