News Bild „Recht auf Frieden“- Bischof Rudolf Voderholzer verteilte zum ersten Mal das Friedenslicht aus Bethlehem

„Recht auf Frieden“- Bischof Rudolf Voderholzer verteilte zum ersten Mal das Friedenslicht aus Bethlehem

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Jedes Jahr am dritten Sonntag in Advent treffen sich die Pfadfinder aus der Diözese in der Obermünsterruine in Regensburg, um das Friedenslicht von Bethlehem entgegenzunehmen. Auch in diesem Jahr waren mehr als 700 Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene aus allen Teilen des Bistums nach Regensburg gekommen, um dieses Friedenssymbol aus den Händen von Bischof Rudolf zu empfangen. Die jungen Gläubigen tragen das Feuer in die Pfarrgemeinden, um es dann wiederum an ihre Familien, Schulen und Vereine weiterzureichen. In diesem Jahr steht die Friedenslicht-Aktion unter dem Leitwort „ Recht auf Frieden“.                                                                   

Im Rahmen einer kurzen Gottesdienstfeier berichtete Bischof Rudolf den Jugendlichen, dass er selbst einige Zeit in Bethlehem verbracht hatte und ihm die momentane Situation im Heiligen Land große Sorgen bereite. Der Friede sei eine zerbrechliche Angelegenheit. Er sei zerbrechlich wie die Flamme des Friedenslichtes selbst, die durch einen kleinen Windstoß verlöschen kann und bei der es viele Helfer braucht, um den Windstoß abzuwenden.
Daher dankte der Bischof den Pfadfindern für ihr Engagement und für die Verbreitung des Friedenslichts. Er bat sie, dass sie das Licht nicht nur in den Laternen weitertragen, sondern vor allem in ihren Herzen behalten und den Frieden genauso sorgfältig pflegen wie das Friedenslicht, das sie in die Pfarreien bringen. Im Anschluss entzündete Bischof Rudolf mit dem Friedenslicht einen Feuerkorb und verteilte das Friedenslicht an die Jugendlichen. Die jungen Gläubigen hatten eigens kleine und große Laternen mit in die Obermünsterruine gebracht, damit das Licht bis zur Ankunft in der Heimatpfarrei nicht erlischt.
Viele Pfadfinder waren gleich zu mehreren nach Regensburg gekommen, um das Friedenslicht abzuholen und gemeinsam an der Übergabefeier teilzunehmen. So auch der 20-jährige Christian und der 19-jährige Julian. Die beiden Pfadfinder sind eigens aus Ammersricht angereist, um das Friedenslicht entgegenzunehmen. In ihrer Pfarrei St. Konrad gibt es jedes Jahr einen besonderen Friedenslicht-Gottesdienst, in dem die Pfadfinder an die Gläubigen kleine Zettel mit Friedensbotschaften verteilen. „Frieden ist immer ein aktuelles Thema. Unsere Aktion soll ein kleiner Appell an die Menschen sein, dass sie sich immer auf den Frieden besinnen und darüber nachdenken, was wichtig ist, wenn sie beispielsweise in den Nachrichten wieder über Krieg berichtet wird“, so die beiden Jugendlichen.
Ähnlich sieht es Tine aus Regensburg, die als Mitglied der Pfadfinderinnenschaft St. Georg mithilft, das Friedenslicht in ihrer Pfarrei weiterzugeben: „Ich persönlich finde es als Pfadfinderin toll, wenn so ein kleines Licht aus Bethlehem um die ganze Welt geht und einen Funken von Frieden in die Dunkelheit der Länder bringt. Was wir Pfadfinder seit jeher praktizieren, dass wir uns unabhängig von Religion, Rasse oder Einstellungen akzeptieren und den gleichen Grundgedanken haben, wird in einem Weihnachtswunder jedes Jahr wieder für alle Menschen auf der Welt durch dieses kleine Friedenslicht sichtbar.“

Stichwort Friedenslicht aus Bethlehem:
Jedes Jahr im Dezember holen Vertreter der deutschen Pfadfinderverbände das Friedenslicht aus Bethlehem in Wien ab. Das vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird daraufhin am dritten Adventswochenende an Pfadfindergruppen aus ganz Europa gegeben. Anschließend wird die kleine Flamme mit dem Zug in mehr als 30 Städte in Deutschland gebracht und dort in zentralen Aussendefeiern an die Pfarreigruppen gegeben, die es zu Weihnachten an die Gläubigen weiterreichen.

 

 

 

 

 

 

 

 



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