Projekt „Donauzille“ am Regensburger Kinderzentrum St. Vincent macht gute Fortschritte
(pdr). Bereits seit längerer Zeit arbeiten Jugendliche des Regensburger Kinderzentrums St. Vincent der Katholischen Jugendfürsorge an der Wiederherstellung einer alten Donauzille. Nicht ohne Stolz präsentierten Christian, Steve, Radion und Dominik nun ein erstes Zwischenergebnis: Das Grundgerüst des Bootes wurde in langwieriger handwerklicher Arbeit nachgebaut und zusammengesetzt. Helmut Heiserer, Direktor des Kinderzentrums St. Vincent und der Einrichtungsleiter Wolfgang Berg verdeutlichten, dass sie mit diesem Arbeitsprojekt „Jugendliche gezielt an das Arbeitsleben heranführen und ihnen sowohl Arbeitshaltungen als auch handwerkliche Kompetenzen vermitteln wollen.“ Werner Gebhardt ist der ideale Begleiter für die Jugendlichen bei diesen Herausforderungen, er ist von Beruf sowohl Pädagoge als auch Schreiner. „Manchmal arbeite ich mit zwei Jugendlichen einen ganzen Tag an einer Spante, weil sie dabei lernen, präzise mit dem Werkzeug und dem Material Holz umzugehen. Nach und nach sehen die Jugendlichen, dass sich diese Arbeiten lohnen und zu einem großen Ganzen zusammengeführt werden.“ An diesem Projekt haben schon viele Jugendliche zuvor gearbeitet und Arbeitshaltungen gelernt. Zunächst hatten sie den alten Holzbestand saniert. Es zeigte sich jedoch, dass für eine gute Tragfähigkeit sämtliche Holzteile erneuert werden müssen. So entsteht nun Schrittweise ein völlig neues Boot nach dem Modell der alten Donauzille. „Projekte dieser Art können wir nur mit Hilfe von Sponsoren verwirklichen, unser besonderer Dank gilt der BMW AG Regensburg und friends at Work, die von Anfang an dieses Langzeitprojekt finanziell unterstützt haben,“ verdeutlichte Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge. Die Jugendlichen haben ein klares Ziel vor Augen: Spätestens im Oktober wird eine völlig neue Donauzille ins Wasser der Donau gelassen. Zu diesem Termin werden alle Sponsoren, Freunde und Förderer eingeladen. Bis dahin ist aber noch viel zu tun. Die Jugendlichen müssen den Boden anpassen und anschließend die Planken anbringen. Dann steht der Innenausbau mit Sitzbänken an. Schließlich muss noch ein 45 PS-Motor beschafft werden. „Die Arbeit macht uns riesig Spaß,“ stellen Christian und Dominik fest und fiebern bereits jetzt der „Jungfernfahrt“ entgegen.