Regensburg, 26.01.2023
„Zugang“ zu Gott finden? Kunstwerke können hierfür wie ein Türöffner sein.
Über den Wert der Bilder in Kirchen für den christlichen Glauben spricht deshalb am 31. Januar Prof. Dr. Sigmund Bonk. Der Onlinevortrag beginnt um 19.30 Uhr. Über den folgenden Link können Sie kostenlos und ohne vorherige Anmeldung teilnehmen:
https://live.keb-bistum-regensburg.de/keb-vdq-rmw-xuy
Wie sinnvoll ist eine Bilderabstinenz?
Ausgehend von der Feststellung, dass in vielen modernen Kirchenbauten keine Bilder – gemeint sind im weiten Sinne des Wortes Gnadenbilder, Gemälde, Fresken, Statuen, Schnitzereien, Stuck – zu finden sind, wird diese Bestandsaufnahme kritisch hinterfragt: Ist die Alleinherrschaft der „kalten“ Architektur dem Glauben förderlich, wo dieser doch viel mit dem Herzen zu tun hat? „Wussten“ Kinder, die etwa jahrelang eine dörfliche Barock- oder Rokokokirche besucht haben, nicht ein Leben lang, wie Jesus aussieht – und hat ihnen das ihr Beten nicht sehr erleichtert? Und grundsätzlich: Wie sinnvoll sind Bilderabstinenz oder gar das Bilderverbot, wie man sie mit dem Judentum und dem Islam in Verbindung bringt, innerhalb einer Religion, die als ihre wichtigste Wahrheit lehrt, dass Gott sichtbar „im Fleisch“ erschienen ist? Und stellt es nicht einfach eine Erfahrungstatsache dar, dass geeignete Bilder aller Art zur Frömmigkeit und ihrer Vertiefung beitragen können.
Die Argumentation für den Wert der Bilder wird hauptsächlich „indirekt“ verlaufen, indem drei ausgewählte Beispiele aus der Kulturgeschichte für einen intensiven Umgang mit Bildwerken vorgestellt werden.
Prof. Dr. Sigmund Bonk
…hat Philosophie in München, Oxford und Regensburg studiert, ist an der dortigen Universität seit 1988 auch Assistent, Oberassistent und Privatdozent, ist seit 2001 Diakon im Bistum Regensburg; derzeitige Aufgaben: Direktor des „Akademischen Forum Albertus Magnus“, Moderator der diözesanen Institute, Akademikerseelsorger, Dozent am „Studium Rudolphinum“ und Schriftleiter des „Bote von Fatima“.
(jw)