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Priesterrat im Bistum Regensburg

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Der Priesterrat der Diözese Regensburg hat sich in seiner Sitzung am 8. und 9. Oktober 2007 im Haus Werdenfels bei Undorf umfassend mit den Vorgängen, den Hintergründen und Wirkungen im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen in der Seelsorgeeinheit Riekofen und Schönach beschäftigt.

Die Mitglieder drücken Verständnis für die Betroffenheit in den Gemeinden Riekofen und Schönach aus und äußern tiefstes Mitempfinden gegenüber den möglichen Opfern, ihren Familien und den beiden Pfarrgemeinden.

Sollten sich die schlimmen Vorwürfe gegen den damaligen Pfarradministrator Peter K. bestätigen, entschuldigen sich die Priester dafür, dass einer aus ihrer Mitte das Vertrauen der beiden Gemeinden und des Bischofs aufs Bitterste enttäuscht hat.

Gleichzeitig stellt der Priesterrat auf seiner Tagung fest, dass eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Fakten und deren medialer Darstellung in der Öffentlichkeit besteht. Die Bistumsleitung hatte sich immer um Transparenz in diesem Fall bemüht.

Der Priesterrat begrüßt einhellig die Linie des Bischofs, in Missbrauchsfällen keine Toleranz zu zeigen. Er weist im Übrigen jegliche pauschale Verdächtigung von Priestern entschieden zurück.

Dem neuen Pfarrer von Riekofen und Schönach Gottfried Dachauer und der Sozialpädagogin Michaela Schmid wünschen die Priester der Diözese, dass sie mit den beiden Pfarreien die schwierige Situation aufarbeiten und verlorenes Vertrauen in die Kirche wieder zurückgewinnen können.

Der 70-köpfige Priesterrat setzt sich zusammen aus den 33 Dekanen, den acht Regionaldekanen, dem Domkapitel und den Vertretern anderer priesterlicher Gruppen. Er repräsentiert etwa 1150 Priester in der Diözese Regensburg und berät den Diözesanbischof in wichtigen pastoralen und administrativen Aufgaben.

Alois Möstl
Sekretär des Priesterrates



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