News Bild Priesterjubilare der Weihejahrgänge 1954, 1959 und 1969: Bischof Rudolf sagt Dank

Priesterjubilare der Weihejahrgänge 1954, 1959 und 1969: Bischof Rudolf sagt Dank

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Ziemlich genau vor 50, 60 und 65 Jahren standen sie alle schon einmal hier: Die Priester der Weihejahrgänge 1954, 1959 und 1969. Um nur wenige Schritte entfernt auf den Stufen zum Hochaltar die Priesterweihe aus den Händen des Erzbischofs Michael Buchberger und des Bischofs Rudolf Graber zu empfangen – teilweise sogar noch im alten Ritus, wie dies vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil gepflegt wurde. An diesem Donnerstagvormittag, 4. Juli 2019, feierten sie mit Bischof Rudolf Voderholzer, der für die Priesterjubilare schon der dritte oder sogar vierte Oberhirte ist, eine Dankesmesse in der Sailer-Kapelle im Hohen Dom St. Peter. Vor so vielen Jahren haben sie ihre gefalteten Hände in die Hände des jeweiligen Bischofs gelegt und ihm und seinen Nachfolgern Gehorsam und Ehrfurcht gelobt. „Und heute darf ich mit Ihnen Ihr Jubiläum feiern und danke sagen“, freute sich Bischof Rudolf. All jene Priester, denen es nicht oder nicht mehr möglich war, dieser Feier beizuwohnen, schloss Bischof Rudolf ins Gebet ein.

Es kann keinen schöneren Beruf geben

Mit der Kirche ist es ja immer so eine Sache, stellte Bischof Rudolf in seiner Predigt fest: Sei Kirche Thema in der politischen und medialen Öffentlichkeit, erscheine sie abstrakt und unpersönlich und Klerus, Priester sowie der Zölibat kämen zumeist eher schlecht weg. Ganz anders zeige sich die Wahrnehmung im Kleinen, Konkreten: Hier spürt man viel Dankbarkeit, Freude, Mitfreude und Respekt gegenüber dem Priesteramt. All die praktizierenden Priester und die sogenannten Priester i.R. – die mitnichten „in Rente“ sondern stets „in Rufweite“ seien und weiterhin das Wort Gottes verkünden – geben der Kirche ein konkretes, persönliches und menschliches Gesicht. „Und gerade heute, an Ihrem Jubiläum, haben wir es mit dieser konkreten Kirche zu tun. Das ist, glaube ich, die eigentliche Kirche. Gott sei Dank!“, machte Bischof Rudolf deutlich. Was das Priesteramt so reich mache, das seien die zahlreichen Begegnungen mit Menschen in allen Lebenslagen. „Es kann keinen schöneren Beruf geben“, bestärkte Bischof Rudolf seine Mitbrüder.

Was täten wir ohne die rüstigen Ruheständler?

Er bedankte sich mit herzlichen Worten bei ihnen für den langjährigen Heilsdienst bei der Feier der Sakramente, den Verkündigungsdienst, den Leitungsdienst in den verschiedenen Pfarreien und für die pastoralen Einsätze damals und heute. Er würdigte ihre Arbeit und ihre Geduld. Sie seien nicht gekommen, um lediglich die Ernte einzufahren, sondern stets, um auszusäen, und das mit unermüdlicher Geduld und aus vollem Herzen. „Ja, was täten wir ohne unsere rüstigen Ruheständler?“ Diese eher rhetorische Frage stellte Bischof Rudolf ganz zuletzt in die andächtige Stille der Sailer-Kapelle.

Rüstig sind sie in der Tat, diese Priester der Jahrgänge 54, 59 und 69. Davon zeugt auch ihr Organisationstalent bei sämtlichen Jahrgangstreffen sowie speziell bei dieser Jubiläumsfeier. Insbesondere Franz Xaver Schmidbauer, Kurssprecher des Weihejahres 1969, hat mit dafür gesorgt, dass die Feier so stattfinden konnte. Für das gemeinsame Gruppenfoto stellten sich die Jubilare am Grabmal von Erzbischof Dr. Michael Buchberger im nördlichen Seitenchor auf, bevor sie zum gemeinsamen Mittagessen aufbrachen.



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