News Bild „Priester sind mit all ihrer Kraft und ihrem vollen Vertrauen zu Gott besonders gefordert“ - Bischof Gerhard Ludwig Müller weiht in der Regensburger Schottenkirche einen Mann zum Priester

„Priester sind mit all ihrer Kraft und ihrem vollen Vertrauen zu Gott besonders gefordert“ - Bischof Gerhard Ludwig Müller weiht in der Regensburger Schottenkirche einen Mann zum Priester

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Am Dienstagabend spendete Bischof Gerhard Ludwig Müller in der Regensburger Schottenkirche St. Jakob einem weiteren Mann das Sakrament der Priesterweihe. Bereits am 26. Juni dieses Jahres weihte der Oberhirte acht Diakone zu Priestern.

Der Priesteramtskandidat trat vor den Bischof und bekundete seine innere Bereitschaft zum Dienst an der Kirche in Einheit mit dem Diözesanbischof. Der Leiter des Priesterseminars, Regens Martin Priller, erklärte, dass das Volk und die Verantwortlichen befragt worden und der Kandidat für würdig befunden worden sei, die Weihe zu empfangen. Auf die Weihe durch die Handauflegung des Regensburger Oberhirten folgten Riten, die das Geschehen und den Auftrag der Priester ausdeuten. Der Weihekandidat wurde mit Stola und Messgewand bekleidet, die Hände wurden ihm gesalbt. Aus der Hand des Bischofs erhielt er Hostienschale und Kelch zur Feier der Eucharistie. Mit dem Friedensgruß, der Umarmung durch den Bischof und der anwesenden Priester, endete die Weihehandlung.

In seiner Predigt erklärte Bischof Gerhard Ludwig Müller, dass jeder Priester durch die Weihe in die Nachfolge der Apostel berufen werde. Durch seinen täglichen Einsatz sei er damit Verkünder der Frohbotschaft Jesu Christi. Dies sei besonders wichtig in der gegenwärtigen Krise, in der viele Menschen die Orientierung verlören und durch antikatholische Unkenrufe in ihrem Glauben verunsichert seien. „Hier sind die Priester mit all ihrer Kraft und ihrem vollen Vertrauen zu Gott besonders gefordert. Jeder ist aufgerufen, sich ganz und gar auf Christus einzulassen, sich an ihm vollkommen zu orientieren und ihm das ganze Sein und Leben zum Opfer darzubringen“, betonte der Bischof. Dabei sei es wichtig, die Frauen und Männer, die vielen Kinder und Jugendlichen in ihrem Glauben zu stärken und zu stützen. Die Gemeinschaft der Gläubigen sei, wie eine Mannschaft, nur erfolgreich und glaubwürdig, wenn alle an einem Strang zögen und jeder jedem vertrauen könne, so der Oberhirte.

Der 1948 geborene Neupriester Peter Kemmether wohnt zurzeit noch in Neuendettelsau in Franken. Er ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und war ursprünglich evangelischer Pastor, bevor er zum katholischen Glauben übertrat. Herr Kemmether legte verschiedene Kurse des katholisch-theologischen Studiums ab, bevor die Kleruskongregation in Rom seine Weihe zum Priester genehmigte. Der Hl. Vater kann in derartigen Ausnahmefällen vom Zölibat dispensieren.



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