Prälat Hubbauer folgt Weihbischof em. Guggenberger an der Spitze des Institutum Marianum Regensburg
(pdr) Weihbischof em. Vinzenz Guggenberger ist am vergangenen Wochenende während der jährlichen Mitgliederversammlung des Institutum Marianum Regensburg e. V. (IMR) im Diözesanzentrum Obermünster in Regensburg auf eigenen Wunsch vom Vorsitz zurückgetreten. Am vergangenen Montag lief seine verlängerte dreijährige Amtszeit ab. Zu seinem Nachfolger an der Spitze des IMR hat Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller Domkapitular Prälat Peter Hubbauer für zehn Jahre ernannt. Prälat Hubbauer, der bis dahin das Amt des ersten Stellvertretenden Vorsitzenden innehatte, dankte dem Weihbischof für sein großes persönliches Engagement. Er hatte seit dem Tod Bischof Dr. Rudolf Grabers im Jahr 1992 die Geschicke des Instituts gelenkt. Weihbischof Guggenberger sei stets ein Förderer des marianischen Anliegens gewesen. In geistlicher Verpflichtung gegenüber Bischof Graber habe er die Herausgabe des Marienlexikons mit sechs Bänden zu Ende gebracht. Hubbauer unterstrich, es sei ihm eine große Freude, dem Weihbischof die neu erstellte Chronik des IMR mit dem Titel „Marianisches Erbe – geehrt und vermehrt. 40 Jahre Institutum Marianum Regensburg e. V.“ zu überreichen. Aufgrund besonderer Verdienste um das IMR wurden Weihbischof Vinzenz Guggenberger zum Ehrenvorsitzenden und der aus Alters- und Gesundheitsgründen aus dem Vorstand scheidende Prälat Bischöflicher Geistlicher Rat Emmeram H. Ritter zum Ehrenmitglied ernannt.
Prälat Hubbauer gab bekannt, dass er als ersten Stellvertretenden Vorsitzenden Prälat Dr. Josef Ammer ernennen werde. Zum zweiten Stellvertretenden Vorsitzenden wählte die Mitgliederversammlung Prälat Professor Dr. Anton Ziegenaus, der dem verstorbenen Leo Kardinal Scheffczyk folgt. Als weitere Vorstandsmitglieder wählten die Versammelten Domvikar Georg Schwager, Schriftleiter des Boten von Fatima, und Erich Renner, Pfarrer von Donaustauf.
Anschließend referierte Professor Dr. Sigmund Bonk, Direktor des Bildungshauses Schloss Spindlhof, über das Thema „Marienverehrung im Hause Wittelsbach aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums des Königreichs Bayern (1806-2006)“. Mit der Gründung des IMR nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil im Dezember 1966 hatte Bischof Graber drei Ziele vor Augen: die Pflege des Marianischen auf den Gebieten des Dogmas, der Geschichte und der Kunstgeschichte; die Förderung der marianischen Frömmigkeit durch die Herausgabe geeigneter Schriften und die Schaffung einer Bibliotheca Mariana durch die Sammlung marianischen Schrifttums.