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Podiumsdiskussion im Pfarrsaal von Zeitlarn

Künstliche Intelligenz – Chancen und Risiken

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Zeitlarn, 20. März 2024

Die KAB Zeitlarn hat eine Diskussionsveranstaltung zum Thema KI in Kooperation mit der KEB Regensburg Land im örtlichen Pfarrheim veranstaltet. Zur Sprache kamen bedenkliche Entwicklungen, aber auch die Chancen, die diese neue IT-Anwendung bietet.

Das Europaparlament hat vor wenigen Tagen das weltweit erste Regelwerk für Künstliche Intelligunz (KI) verabschiedet. Quasi zeitgleich veranstaltete die KAB Zeitlarn in Kooperation mit der KEB Regensburg Land einen Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde zum Thema KI im Zeitlarner Pfarrheim. Nach der herzlichen Begrüßung durch Herrn Gebhard, den Vorsitzenden der KAB Zeitlarn, übernahm Herr Alexander Dewes von der IHK und der KEB Regensburg Land die Einführung und Moderation. Prof. Dr. Klaus Bengler von der TU München und Thomas Buck von der Vitesco Technologies AG waren als Referenten geladen.

Buck ist bei Vitesco für die Cyber-Security verantwortlich. Er berichtete, dass rund 20 ernstzunehmende IT-Angriffe pro Monat stattfinden, und zwar nicht nur durch Hacker, sondern zunehmend auch KI-gesteuert. Eine Abwehr durch KI-basierte Verteidigungssysteme sei nicht zuletzt deswegen sehr gut möglich. Letztendlich bestimme der Programmierer die Auswahl der Datenmengen und Datenqualität, die entscheidend für die Qualität der KI sind.

KI kennt weder Ethik noch Moral

Die Digitalisierung sieht Buck als „Lieferant für die KI“. Die KI sei dabei äußerst vielfältig, da sie in allen Technologien einsetzbar sei. Zumindest dort, wo sie so viele Informationen zugeführt bekommt, dass ausreichend große Datenmengen mit den entsprechenden Zielen kombiniert werden können. Als Beispiel nannte Buck das autonome Fahren, wo Müdigkeitserscheinungen zuverlässig erkannt werden können. Er betonte jedoch, dass die durch KI entstehenden Haftungsfragen völlig ungeklärt sind.

Die KI ist ein Entscheidungsunterstützerprinzip, aber letztendlich trägt der Mensch die Verantwortung. Sowohl im gewerblich-industriellen als auch im privaten Bereich sollte die KI immer auf Plausibilität überprüft werden. Gerade für religiös konnotierte Bereiche ist dabei von großer Bedeutung, dass der KI weder Ethik noch Moral antrainierbar sind – zumindest bis jetzt. KI könne, so Buck, jedoch Arbeitsprozesse optimieren und Bürokratie abbauen.

Text: Sandra Meier

(sig)



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