News Bild Pilger aus Cham auf den Spuren des hl. Martin von Tours

Pilger aus Cham auf den Spuren des hl. Martin von Tours

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Wenngleich es im Bistum Regensburg keinen historischen Martinusweg gibt, haben sich der Caritasverband für den Landkreis Cham und die Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Cham bei einem Pilgerprojekt entlang der Martinskirchen durch den Landkreis Cham bis ins angrenzende Bistum Pilsen auf die Suche nach Spuren des Heiligen Martin gemacht. 

 

Pilger der Nächstenliebe

 

Anknüpfend an das Heilige Jahr der  Barmherzigkeit wollte man "Orte des Teilens" der Gegenwart besuchen und dabei Tradition, Spiritualität, Begegnung und soziale Aktion verknüpfen. So pilgerten kleine Gruppen von oder zu den Martinsgemeinden in Miltach, Martinsneukirchen, Untertraubenbach und Rötz. Unterwegs wurden u.a. das Caritasaltenheim Roding, das „Haus Margarita“ für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Chamerau und die „Offene Behindertenarbeit im Landkreis Cham“ besucht. Es fand zudem eine Begegnung mit unbegleiteten minderjähringen Flüchtlingen in Stamsried statt. Bei all diesen Besuchen und Begegnungen wurde den Bewohnern ein rotes Band mit der Aufschrift „Liebe teilt“ geschenkt. Der Abschluss des Pilgerprojektes bildete am letzten Sonntag eine geführte Pilgerwanderung von Waldmünchen in die erste Martinspfarrei auf tschechischem Boden, in Klenči pod cerchovem. Dort erhielten die Martinspilger eine kleine Führung, im der Pfarrkirche Svata Martina angrenzenden ZDVOP-Kinderheim Robinson. In dieser vom tschechischen Staat seit 2008 getragenen Einrichtung leben derzeit 20 Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen im Alter von 4 bis 17 Jahren leben.

 

Hintergrund: 1.700ster Geburtstag des hl. Martin von Tours (2016)

 

2016, im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit, begeht Europa den 1700sten Geburtstag des Heiligen Martin von Tours. Dieser wurde 316 in der römischen Provinz Sabaria (Ungarn) geboren und am 11.11.397 in Tours begraben. Die Teilung seines Mantels mit einem frierenden Bettler am Stadttor in Amiens (354) als römischer Soldat ist im Brauchtum tief verwurzelt und bis heute Beispiel gebend. Der Europarat hat 2005 den Heiligen "Person des Teilens und gemeinsamer Werte für Europa" gewürdigt und Martinuswege in die Liste Europäischer Kulturstraßen aufgenommen.



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