News Bild Pfarrsekretärinnen und -sekretäre aus 16 deutschen Bistümern treffen sich im Bistum Regensburg

Pfarrsekretärinnen und -sekretäre aus 16 deutschen Bistümern treffen sich im Bistum Regensburg

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Pfarrsekretärinnen und -sekretäre aus 16 deutschen Bistümern und einem österreichischen Gastverband trafen sich im Diözesanen Bildungshaus Schloss Spindlhof bei Regenstauf zu ihrem Bundesverbandstreffen 2019. Auch Diözesanbischof Rudolf Voderholzer und Domkapitular Thomas Pinzer zeigten durch ihre Teilnahme an diesem Verbandstreffen ihre Wertschätzung für die Arbeit der Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre.   

 

Der Regensburger Berufsverband der Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre war der diesjährige Gastgeber des alle zwei Jahre stattfindenden Bundestreffens der bestehenden deutschen Berufsverbände für diese Berufsgruppe. So begrüßte das Regensburger Vorstandsteam mit seiner Vorsitzenden Gabriele Ludwig an Christi Himmelfahrt Mitglieder der Verbände aus den Diözesen Hamburg, Osnabrück, Hildesheim, Münster, Paderborn, Köln, Trier, Speyer, Mainz, Würzburg, Bamberg, Eichstätt, Freiburg, Rottenburg-Stuttgart und München-Freising, sowie aus Linz in Österreich. 

 

Die Pfarrsekretärin - ein Ausbildungsberuf mit Spezialwissen

Das Treffen war ganz dem Thema "Mitgliedermarketing/Mitgliederwerbung im Berufsverband" gewidmet. Der Referent, Peter Weisser von Kifas, erarbeitete mit den Teilnehmern in Gruppenarbeit Umsetzung und Lösungsvorschläge zu diesem Thema. Nicht vergessen werden darf dabei aber, dass Pfarrsekretärin bzw. -sekretär kein klassischer Ausbildungsberuf ist, aber für die Tätigkeit im Pfarrbüro neben den Grundkenntnissen einer kaufmännischen Ausbildung auch Spezialwissen in Dienst- und Arbeitsrecht, Schriftgutverwaltung, kirchlichem Rechts- und Meldewesen, für Tauf- und Eheprotokolle sowie Kassenführung u.a.m. erforderlich ist.

Pfarrsekretäre sind das "Gesicht" der Pfarrei

Ein gemeinsamer Abendgottesdienst mit Bischof Rudolf Voderholzer, Konzelebrant Adolf Schöls und Diakon Edwin Berner war der Höhepunkt des Tages. Der Bischof orientierte sich in seiner Predigt an einer Lesung aus der Apostelgeschichte. Der Bischof betonte, dass die Apostel keine Einzelkämpfer waren und schon immer Helfer und Wegbegleiter hatten. In der heutigen Zeit sind die Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre das "Gesicht" und oft die erste Ansprechpartnerin bzw. der erste Ansprechpartner einer Pfarrei, wenn Menschen mit Anliegen ins Pfarrbüro kämen. Er wisse um die Herausforderungen der breitgefächerten Tätigkeiten in einem Pfarrbüro sagte Vorderholzer. Durch Pfarreizusammenlegungen oder verursacht durch den Priestermangel komme es vermehrt vor, dass kein Pfarrer vor Ort sein kann, aber eine Pfarrsekretärin oder ein Pfarrsekretär schon. Er bedankte sich bei allen für ihren Einsatz und den wichtigen Dienst in den Pfarrgemeinden. Die Vorsitzende, Gabriele Ludwig, bedankte sich bei Bischof Voderholzer für den eindrucksvollen Gottesdienst und überreichte ihm eine Tasche, bestickt mit dem  Logo des Berufsverbandes mit den Domtürmen und dem Kreuz in der Mitte, sowie mit der Aufschrift: "Seelsorger im Einsatz". Außerdem ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift " Vergelt´s Gott" und weißblauem Logoaufdruck.

 

In einer Ansprache im Innenhof des Schlosses hob die Vorsitzende die erreichten Meilensteine des Verbandes hervor, worauf man auch ein wenig stolz sei. Dem Bischof gegenüber betonte sie, dass es wünschenswert wäre, wenn der Berufsverband bei Gesprächen und Planungen die die Pfarreien und deren zukünftigen Strukturen betreffen, auch vermehrt mit eingebunden würde, treffen doch strukturelle Veränderungen das Pfarrbüro unmittelbar.

 

Katharina von Siena steht für die Arbeit der Pfarrsekretärinnen

Am Samstag war die Stadt Regensburg das Ziel. Nach den Stadtmaus-Führungen am Vormittag, einem Mittagessen im "Weißbräuhaus" und individuellen Führungen am Nachmittag, blieb den Gästen noch genügend Zeit für einen Bummel durch die mit dem Prädikat "Weltkulturerbe" ausgezeichnete Altstadt von Regensburg. Am Abend kehrte die Gesellschaft zum Abendessen im Bischofshof ein. In der Abschlussrunde am Sonntag bedankten sich die Sprecherinnen und Sprecher der teilnehmenden Verbände vor allem Gabriele Ludwig, und ihren Helferinnen, die mit viel Gespür und Herzblut die vier Tage mustergültig organisiert hatten. Noch einmal feierte man zusammen die Hl. Messe, die Domkapitular Monsignore Thomas Pinzer in der Spindlhofer Kirche zelebrierte.

 

Der Domkapitular verglich die sicherlich nicht immer einfachen aber doch sehr interessanten und vielfältigen Aufgaben der Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre auch mit dem Wirken der Schutzpatronin des Berufsverbandes, der Kirchenlehrerin und Patronin Europas Katharina von Siena, einer starken und klugen Frau, die sich auch nicht scheute, auf Missstände hinzuweisen und sich zu politischen sowie zu gesellschaftlichen Belangen äußerte. Mit spontanem Beifall würdigten die Kirchenbesucher diese ermutigende Predigt, hatte der Zelebrant doch aufgezeigt, welch wichtige Aufgaben die Pfarrsekretärinnen und -sekretäre haben und wie wichtig sie für die Pfarreien sind. Vorstandsmitglied Evi Zollinger aus Rosenberg  hatte mit viel Sorgfalt und großem Engagement alle Gottesdienste vorbereitet. Familienmitglieder der Vorstände wurden kurzerhand zum Ministrieren oder für die musikalische Gestaltung eingeteilt. Innige Umarmungen, Händeschütteln, viele gute Worte und auch manche Träne gab es beim Verabschieden. Was zum Abschied bleibt ist die Erinnerung an vier wundervolle Tage gemeinsamen Erlebens und Kraftschöpfens, verbunden mit der Vorfreude auf das Wiedersehen beim nächsten Bundesverbandstreffen im Jahr 2021 in Osnabrück.

 



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