News Bild Pfarrei Plattling feiert 50jähriges Jubiläum
Pfarrei Plattling feiert 50jähriges Jubiläum

Stärkung durch Liturgie

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50 Jahre Pfarrei Sankt Michael in Plattling – das wurde am Sonntag groß gefeiert. Besondere Freude für die Pfarrgemeinde war der Besuch von Bischof Rudolf Voderholzer, der zweimal in der Kirche Gottesdienst mit den Gläubigen feierte. Dabei wurde auch daran erinnert, dass vor 50 Jahren neben der Stadtpfarrkirche Sankt Magdalena die Pfarrkirche Sankt Michael in der Isarstadt entstand, da durch den Zuzug in der ehemaligen Eisenbahnerstadt Plattling die Einwohnerzahlen in den sechziger Jahren in die Höhe schnellten. Und mit Michael Weise, dem Orgelbaumeister aus Plattling fand die Kirchenstiftung einen großen Wohltäter, der mit seiner beachtlichen Stiftung die Gründung der Pfarrei ermöglichte. Am 18. September 1971 konnte Bischof Dr. Rudolf Graber die Weihe der Kirche vornehmen. Vor drei Jahren wurden aus den beiden katholischen Pfarreien Sankt Magdalena und Sankt Michael eine Pfarreiengemeinschaft gebildet.

Viele helfen zusammen, viele leisten ihren Beitrag

Bischof Rudolf erinnerte daran, dass viel Herzblut für diese neue Pfarrei vor 50 Jahren vergossen wurde. Ganz in der Aufbruchstimmung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde die Kirche mit Pfarrzentrum errichtet. Viele Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche haben seitdem eine lebendige Kirche vor Ort gestaltet und geprägt. Gleichzeitig freute er sich, das man nun endlich wieder ohne Maske auf seinem Platz in der Kirche sein darf. „Danke für die große Geduld während den strengen Regeln der Pandemie“ lobte der Bischof die Gläubigen. In seiner Predigt ging er auf das Evangelium ein, bei dem die Jünger darüber sprachen, wer der Größte, der Beste, der Schönste unter ihnen sei. „Mit der Nachfolge Jesus ist aber viel mehr verbunden“ resümierte der Bischof und erklärte, dass die Apostel einerseits als Menschen mit ihren Grenzen, mit ihrer Begriffsstutzigkeit vorgestellt werden, andererseits mit einer unheimlich wichtigen Aufgabe vertraut werden: als Stammväter des Neuen Testaments sollen sie die Botschaft des Evangeliums bis an die Enden der Erde tragen. „Auch mir als Bischof ist es ein Trost, dass keiner perfekt ist. Aber der Herr hat keine anderen als uns mit all unseren Schwächen und Fehlern“ betonte Bischof Rudolf. Damit schlug er die Brücke zu den Seelsorgern in Sankt Michael, die sich mit großer Leidenschaft für ihre Herde eingesetzt haben und sich als Diener des Evangeliums zeigen.

„Viele helfen zusammen, viele leisten ihren Beitrag. So kann man Gemeinschaft im Glauben erleben, das Wort Gottes hören und mit ganzem Herzen mitfeiern“. Bischof Rudolf warb für den Besuch der Sonntagsgottesdienste und meinte: „Wenn der große und heilige Gott Zeit für uns hat, dann werden auch wir Zeit für ihn haben“. „Bitte tragen Sie weiterhin dazu bei, dass die Kirche sprachfähig bleibt. Lassen Sie sich in der Feier der Liturgie neu stärken“. Beim Stehempfang nach dem 11 Uhr Gottesdienst erinnerte Staatsminister Bernd Siebler an die Worte des emeritierten Papst Benedikt XVI. „Wer glaubt ist nie allein“ und dankte dafür, dass er in Sankt Michael Ministrant sein durfte und für ihn dieses Gotteshaus immer noch eine ganz besondere Atmosphäre hat. Bürgermeister Hans Schmalhofer freute sich, dass Sankt Michael die Eigenständigkeit als Pfarrei von Anfang an verteidigt hat und bis heute – auch nach dem Zusammenschluss mit Sankt Magdalena – erhalten konnte.  



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