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Peter Hünermannpreis für vom Bistum Regensburg geförderte ehemalige Stipendiaten aus Myanmar

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Im Rahmen der Jahresakademie des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD) ist in Bonn der jährlich verliehene Preis der "KAAD-Stiftung Peter Hünermann" an den Zusammenschluss ehemaliger Stipendiaten des KAAD aus Myanmar vergeben worden. In der MyanKAAD Alumni Association haben sich seit 2011 über einhundert, vom KAAD geförderte, ehemalige Studierende aus Myanmar zusammengeschlossen. Über sechzig davon wurden in den letzten 17 Jahren aus Mitteln des Bistums Regensburg finanziert. In der Regel wird der Preis an Einzelpersonen verliehen. In diesem Jahr ging er an diese Vereinigung, um das Engagement der ehemaligen Studierenden für die Kirche und die Gesellschaft in dem nach jahrzehntelanger Militärdiktatur im Umbruch befindlichen Landes zu würdigen.

 

Unterstützung begabter Schulabsolventen

Professor Dr. Peter Hünermann, der langjährige ehemalige Präsident des KAAD und Stifter des Preises, blickte bei der Preisverleihung zwei Jahrzehnte zurück. Damals war er mit dem früheren Regensburger Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner, der zu dieser Zeit 1. Vorsitzender des KAAD war, auf der Rückreise von Vietnam zu einem Zwischenstopp in Bangkok. Im Gespräch mit dem Asienreferenten des KAAD, Dr. Heinrich Geiger und dem damaligen Präsidenten der Katholischen Assumption University erfuhr er von den vielfältigen Schwierigkeiten begabter katholischer Schulabsolventen im Nachbarland Myanmar, mit einem nur einprozentigen Anteil von Katholiken an der Bevölkerung. Unter anderem wurden ihre Schulabschlüsse für ein Studium in Deutschland nicht akzeptiert; sie stammten aus sehr armen Verhältnissen und konnten sich kein Studium leisten und wurden als Minderheit in dem ganz überwiegend buddhistischen Land diskriminiert.

 

Weihnachtslieder in tropischer Umgebung

So entstand die Idee eines Stipendienprogramms mit vier Partnern. Neben den Bistümern in Myanmar sind dies bis heute die Assumption University, die die sonst sehr hohen Studiengebühren erlässt, das Bistum Regensburg, das für Verpflegung und Unterkunft aufkommt und der KAAD, der die gesamte Abwicklung der Stipendien übernimmt. Er bat Gregor Tautz, den Beauftragten des Bistums Regensburg für das Myanmarprojekt, ausdrücklich den Dank für die Unterstützung an Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Generalvikar Michael Fuchs und den ehemaligen Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner weiterzugeben, der in der Anfangszeit das Programm sehr intensiv unterstützt hat. Letzterer sei in Myanmar als "Father William" sehr bekannt, der mit den CDs der Regensburger Domspatzen es ermöglicht hat, dass in Myanmar Weihnachtslieder in tropischer Umgebung erklingen.    

 

Initiative zeigt, dass friedliches Zusammenleben möglich ist

In der Laudatio betonte Dr. Heinrich Geiger, dass der Preis an eine sehr gut arbeitende Vereinigung vergeben wird, die unter sehr schwierigen Bedingungen Menschen in Not vielfältige Unterstützung anbietet. Weiter führte er aus, dass die Vereinigung unabhängig, selbstverantwortlich und auch aus eigenen Mitteln finanziert arbeitet. Aus den Mitgliedsbeiträgen konnten in wenigen Jahren schon mehrere erfolgreiche Programme gestartet werden. Die Arbeit von MyanKAAD zeigt in dem  multiethnischen und multireligiösen Land auch, dass ein friedliches Zusammenarbeiten und Zusammenleben möglich ist. Dr. Geiger dankte dem Bistum Regensburg auch ausdrücklich dafür, dass es ermöglicht hat, eine Gruppe von sieben Alumni einzuladen, die vom Generalvikar des Erzbistums Yangon Francis Saw und dem Finanzdirektor der Erzdiözese und Bischofskonferenz, Father Noel Aye, begleitet wurden und anschließend noch eine Woche das Bistum Regensburg kennengelernt haben.    



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