Pastoralbesuch von Bischof Rudolf Voderholzer in der Pfarrei St. Ulrich Hohenfels
Schon lange wollte der Regensburger Oberhirte nach Hohenfels kommen, doch bisher hatte der Besuch nicht in den Terminkalender gepasst. Nun aber hat es geklappt. Am letzten Januartag stattete er der Pfarrei St. Ulrich einen Pastoralbesuch ab und lobte die für die dortige Pastoralarbeit Verantwortlichen für ihr großes Engagement.
Zu Beginn des Festgottesdienstes begrüßten fünf Erstkommunionkinder den Bischof mit verschiedenen Informationen und Gedanken aus dem kirchlichen und kommunalen Bereich. Bei seiner Begrüßung dankte Pfarrer Klösel, dass es nun – trotz eines überaus vollen Terminkalenders des Bischofs – mit dem Besuch in Hohenfels geklappt hat. Er verwies auch auf die Apostelfiguren und das Altarbild mit dem barmherzigen Samariter – in dem von Papst Franziskus ausgerufenen Jahr der Barmherzigkeit ja etwas Besonderes. Und auch einen nicht alltäglichen Bezug der Pfarrei zum Bistum nannte der Pfarrer. Denn unterhalb der Pfarrkirche entspringt und verläuft der ca. 100 Meter lange Kirchenbach, der in den Forellenbach mündet, dieser dann wiederum in die Vils. Und über die Naab geht es dann in die Donau und nach Regensburg, dem Sitz des Bischofs.
Er habe „schon viel Gutes“ über Hohenfels gehört, erwiderte Bischof Voderholzer, unter anderem sollen auch Bilder aus Hohenfels bei einem Sonntagsbibel-Projekt einfließen. Besonders hieß er Kirchenpfleger Harald Laßleben willkommen, der ja aktiv im Diözesansteuerausschuss mitwirkt. Und der Bischof meinte darüber hinaus, dass zwar Regensburg Sitz des Bischofs sei, das Zentrum aber überall dort, „wo die Menschen zusammenkommen und Christus anbeten“.
Das Tagesevangelium, in dem vom ersten Auftreten und Wirken Jesu, der Absicht der Zuhörer, ihn vom Berg zu stürzen, und schließlich vom Weggang Jesu durch die Menge die Rede ist, brachte Bischof Voderholzer in Verbindung mit dem Einzug in Jerusalem (Hosianna), den „Kreuzigt ihn“-Rufen und schließlich dem Kreuzestod Jesu. Nicht um Beifall sei es Jesus gegangen, sondern vielmehr um Nachdenklichkeit – und den Einsatz für Benachteiligte: den Armen die Frohe Botschaft verkünden, Gefangene in die Freiheit führen, den Blinden das Augenlicht bringen usw.
„Der Weg Jesu bedeutet nicht auf Beifall zu warten, sondern Nachfolge, Glaube, herzliche Liebe – und fest auf diesem Weg bleiben“, interpretierte der Oberhirte diese Bibelpassage. Anlässlich des Pastoralbesuches sprach er auch allen Personen und Gremien seinen Dank aus, die das Leben der Pfarrei St. Ulrich tragen: Pfarrer Udo Klösel, der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat, den Mesnern, Ministranten und für die Kirchenmusik zuständigen Leuten, den Vereinen, Verbänden und Gruppen – besonders der Skapulierbruderschaft, den Lektoren, Kommunionhelfern und Erstkommunion- bzw. Firmvorbereitungsteams sowie den Eltern und Großeltern, welche als „erste Missionare“ die Kinder zum Gebet und Glauben hinführen. Und er bat die Gläubigen um eine „gute Sonntagskultur“ im Sinne einer Heiligung des Sonntags.