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Zur Neuigkeit
Pastoralbesuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in Matting und Graßlfing
Jesus führt uns zu den Quellen des ewigen Lebens
Matting / Graßlfing, 10. Mai 2025
Bei seinem ersten Pastoralbesuch in der Pfarreiengemeinschaft Hohengebraching-Matting im Dezember 2024 hatte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer die Monstranz mit der Wolfgangsreliquie nach Matting zurückgebracht, die er von dort im Rahmen des Wolfgangsjubiläumsjahres ausgeliehen hatte. Zu seinem zweiten Besuch am vergangenen Samstag hatte Bürgermeisterin Barbara Wilhelm den Bischof eingeladen, diesmal sollte die Filialkirche St. Nikolaus in Graßlfing im Mittelpunkt stehen.
Der Besuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer wurde zu einem echten Festtag für die Bewohner von Matting und Graßlfing: Zahlreiche Gemeindemitglieder hatten sich zwischen Kirche und Donaufähre in Matting versammelt, um Bischof Rudolf zu empfangen. Pfarrer Gerhard Reber und Bürgermeisterin Barbara Wilhelm begrüßten ihren Gast und alle Anwesenden sehr herzlich. Die anschließende Fahrt mit der Gierseilfähre über die Donau und zurück machte Bischof Rudolf sichtlich Spaß. Sehr zur Freude aller mitfahrenden Gäste, durfte er für eine kurze Strecke das Ruder des Fährmanns übernehmen.
Kindersegnung vor dem Feuerwehrhaus in Graßlfing
Nach diesem kurzen Ausflug ging es weiter nach Graßlfing, wo sich schon viele Erwachsene und Kinder vor dem Feuerwehrhaus versammelt hatten. Die Erstkommunionkinder empfingen den Oberhirten mit einem fröhlichen Lied und Bischof Rudolf bedankte sich herzlich. Bei der anschließenden Kindersegnung legte der Bischof jedem Kind die Hand auf und segnete es. Zur Erinnerung an den Segen erhielt jedes Kind ein Bischofsbildchen. In einem feierlichen Kirchenzug geleiteten die Gläubigen und die Vereine Bischof Rudolf dann unter den Klängen der Blaskapelle „Hanslberger Musikanten“ zur Filialkirche St. Nikolaus.
Der Diözesanbischof bedankte sich für den freundlichen Empfang und brachte seine Freude über die vielen Gottesdienstbesucher in der kleinen Gemeinde zum Ausdruck, wobei er anmerkte, dass er immer wieder erlebe: „Je kleiner die Einheit, desto lebendiger“. Mit den Konzelebranten Pfarrer Bernhard Reber, Pfarrvikar Francis Xavier Anthony Samy und Domvikar Msgr. Georg Schwager feierte Bischof Rudolf die Heilige Messe. Bei der Gestaltung des Gottesdienstes mit Liedern, Fürbitten und bei den Lesungen, waren Gläubige aus der Gemeinde miteinbezogen. Domspatz Andreas Heindl sang das Kyrie und den Zwischengesang bei den zwei Lesungen.
In seiner Homilie bezog sich Bischof Voderholzer auf das Evangelium nach Johannes (Joh 10, 27-30) und stellte den Leitbegriff des Hirten in den Mittelpunkt: „Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir. Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen. Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen. Ich und der Vater sind eins.“ Dabei schlug er einen Bogen von der ursprünglichen Bedeutung des Wortes „Hirte“ als Beschützer und Versorger einer Herde, über die politische Ebene mit dem Herrscher als Staatsoberhaupt bis hin zur theologischen Bedeutung mit Christus als guten Hirten für die Menschen. Dabei stellte er auch die nötigen Fähigkeiten eines guten Hirten heraus: Vor allem die Fürsorge des Hirten sei wichtig, der einem verlorenen Schaf nachgehe, damit auch kein einziges der Herde verloren gehe. Diese Aufgabe erfülle Jesus Christus in besonderer Weise, was im Gleichnis vom verlorenen Schaf zum Ausdruck komme. Als Auferstandener und Lamm Gottes, das sich geopfert habe, führe er seine Schafe zu den Weiden und den Quellen des ewigen Lebens. Bischof Rudolf dankte den Eltern, die als „Hirten“ für ihre Kinder sorgten und ihnen den eigenen Glauben weiter vermittelten. Er dankte auch den politisch Verantwortlichen wie der Bürgermeisterin, die als gute „Hirtin“ die Gemeinde führe. Aber auch alle in der Kirchenverwaltung und im Pfarrgemeinderat Tätigen, alle Vereinsleiter, Ehrenamtlichen, Ordensleute und Diakone, die „Hirtendienste“ leisteten, erhielten vom Bischof ein herzliches Dankeschön.
Unser neuer Papst, Leo XIV.
Im zweiten Teil seiner Predigt blickte Bischof Rudolf auf die Wahl des neuen „Universalhirten“, Papst Leo XIV.: Eine „wunderbare Wahl“, wie der Bischof anmerkte, man müsse die Phantasie des Heiligen Geistes bewundern, der diese Wahl gelenkt habe. Auch die Namenswahl „Leo“ lobte Bischof Rudolf: Besonders der erste Träger dieses Namens und der bislang letzte, Papst Leo I. und Papst Leo XIII., hätten Großartiges für die Kirche geleistet. Bischof Rudolf beschrieb den bisherigen Lebensweg des neuen Papstes und hob besonders dessen langjährige Missionsarbeit in Peru und seine tiefe Marienverehrung hervor. In den letzten Jahren habe der neue Heilige Vater die Vatikanbehörde der Bischöfe, sozusagen die Personalabteilung der Weltkirche, geleitet. Für die großen Aufgaben, die jetzt auf Papst Leo XIV. warten, erbat der Oberhirte die Gebete aller Gläubigen. Vor dem Schlusssegen verabschiedete Bischof Rudolf den kirchlichen Mitarbeiter Willi Stark, der 24 Jahre lang den Dienst des Kirchenpflegers ausgeübt hatte und dankte ihm für sein kirchliches Engagement mit einer Urkunde und einem Geschenk.
Am Ende der Feier nahm sich Bischof Rudolf die Zeit, um sich mit den Mitgliedern der Pfarrgemeinde im lockeren Gespräch auszutauschen und sich über die verschiedenen Anliegen der Pfarrangehörigen zu informieren. Der Besuch des Diözesanbischofs klang bei einem Abendessen in der Gaststätte Walba aus.
Text und Fotos: Matthias Wille
(jas und SG)










