Sich der Fürsprache Mariens anvertrauen

Obergraßlfing, 28. Juni 2023

Den ersten Tag seines Pastoralbesuches im Dekanat Donaustauf-Schierling beendete Bischof Rudolf mit einer Marienandacht in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt Obergraßlfing. Dekan Josef Weindl sprach auch im Namen von Pfarrer Dr. Peter Amevor den Willkommensgruß.

„Vor 313 Jahren wurde diese schöne Barockkirche hier in Obergraßlfing errichtet und unter das Patronat der Gottesmutter gestellt. Seither haben sich unzählige Menschen in dieser Kirche der göttlichen Liebe und der Fürsprache Mariens anvertraut. Auch wir wollen das hier und jetzt tun. Auf die Fürsprache der Gottesmutter vertrauend, wollen wir uns mit all unseren Sorgen und Anliegen an den barmherzigen Gott wenden“, stellte ein Lektor die Kirche vor. So dürfe auch im Heute und in der Zukunft die Pfarr- und Dekanatsgemeinschaft auf Gottes Beistand und die Fürsprache Mariens vertrauen. Maria habe als glaubende Frau in den schönen und schweren Stunden Gott vertraut. Sie habe ihr Leben mit Gott gestaltet als eine Frau, die auch uns den Weg zu Christus öffnen und zeigen kann.

Bischof Rudolf freute sich, dass er dieses Kleinod zum ersten Mal besuchen kann uns somit seinen Weg „Hinein ins Bistum“ immer weiter fortsetzt. Eine besondere Freude war für ihn auch, dass die Apostelleuchter brennen. Sie seien ein Zeichen, dass der Bischof als Nachfolger der Apostel „mitten unter den Gläubigen dieser Kirche“ diese Marienandacht feiert. Bei der Weihe der Kirche seien an den Stellen der zwölf Apostelleuchter die Wände mit Chrisam gesalbt worden. Und auf dem Zeugnis der Apostel solle das Haus auf lebendigen Steinen aufgebaut sein. Von den Aposteln schlug der Bischof die Brücke zum Gedenktag am nächsten Tag: dem Fest Peter und Paul. Er fragte in die Kirchenrunde, ob es einen Peter oder Paul, eine Petra oder Paula in der versammelten Gemeinde gebe? Und prompt meldete sich aus dem Altarraum Pfarrer Dr. Peter Amevor. Er feiert am 29. Juni nicht nur seinen Namenstag, sondern auch seinen Weihetag als Priester. Spontan überbrachte der Bischof die herzlichsten Glückwünsche zu beiden Festen und die Kirchengemeinde bekräftigte dies mit einem Applaus für den sehr beliebten Priester. Bischof Rudolf bat die Pfarrangehörigen, die Kirche im Dorf zu lassen, aber andersrum solle auch das Dorf in der Kirche bleiben.

Impuls, Glaubensbekenntnis, Lobpreis und Dank für Gottes Wirken und Fürbitten wechselten sich mit verschiedenen Liedern ab. Den musikalischen Bestandteil der Marienandacht gestaltete der Kirchenchor Allkofen mit Eva Rauch an der Orgel. Zum Abschluss spendete Bischof Rudolf den Segen und alle sangen stimmgewaltig „Segne du Maria“.     

Text und Fotos: Irmgard Hilmer/jas