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Pastoralbesuch: Bischof Voderholzer im Gespräch mit Bürgermeistern in Altendorf

Das Ehrenamt stärken

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Altendorf, 19. Oktober 2023.

Am vergangenen Mittwoch hat ein Treffen von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit Bürgermeistern im Pfarrheim von Altendorf stattgefunden. Die Begegnung war Teil des aktuellen Pastoralbesuchs des Bischofs im Dekanat Nabburg-Neunburg v. W.

Regionaldekan Kruschina moderierte angenehm

Die zahlreich teilnehmenden Bürgermeister stehen Kommunen in dem neugebildeten Dekanat vor. Anwesend während des Treffens waren auch Regionaldekan Holger Kruschina sowie Dekan Alfons Kaufmann. Pfarrer Johnson Varakaparambil Joseph war ebenfalls zugegen. Regionaldekan Kruschina moderierte das fruchtbare Gespräch auf angenehme Weise.

Themen des intensiven Austauschs waren zunächst die pastorale Planung für die kommenden zehn Jahre in der Diözese sowie deren Umsetzung. Der Bischof betonte in diesem Zusammenhang, dass die Umsetzung anlassbezogen stattfindet; das bedeutet, dass jeweils konkret überlegt wird, wie die Planung umgesetzt wird, wenn etwa ein Pfarrer in den Ruhestand eintritt. Auch sei noch nicht in jeder Hinsicht das letzte Wort dazu gesprochen. Bereits in der Vergangenheit sei sehr auf die gemeinsame Kommunikation der Planungen geachtet worden; wiederholt sei im Übrigen auch auf Vorschläge seitens der Gläubigen eingegangen worden. Nicht aber würden, wie es andernorts der Fall ist, sozusagen „vorauseilend“ große „pastorale Räume“ eingerichtet.

Pfarrer von Verwaltungsaufgaben entlasten

Bischof Voderholzer erläuterte auch ausführlich die umfassenden Möglichkeiten, anhand derer die Pfarrer von Verwaltungsaufgaben entlastet werden; dies sei mit der Übernahme von Aufgaben durch die Diözesancaritas bereits heute der Fall. Exakt in diese Richtung zielt außerdem die Einführung der sogenannten Verwaltungskoordinatoren, die den Pfarrer „entlasten“, jedoch nicht „entmachten“ sollen. Auch damit seien bislang gute Erfahrungen gemacht worden. Schließlich steht im Raum die Möglichkeit, Trägerschaften an eine gemeinnützige GmbH (getragen von Caritas und Diözese) überhaupt abzugeben, wenn sich dies anbiete und gleichermaßen gewünscht sei.

Überhaupt komme es künftig verstärkt auf das ehrenamtliche Engagement an. In diesem Zusammenhang erwähnte Bischof Voderholzer auch die Einführung bzw. derzeitige Ausbildung von Katechisten. Papst Franziskus hatte das Amt vorgegeben und die Nachfrage danach im Bistum Regensburg habe die Erwartungen bei weitem übertroffen.

Bedeutung der Kirche im ländlichen Raum

Die Bürgermeister ihrerseits hoben die Bedeutung der Kirche nicht zuletzt im ländlich geprägten Raum hervor und betonten das bedeutende Miteinander von politischer und kirchlicher Gemeinde.

Wandel bei Hochzeiten und Begräbnissen

Regionaldekan Kruschina berichtete auch von seinen jahrzehntelangen persönlichen Erfahrungen in der katholischen Ehevorbereitung; Ausgangspunkt dazu waren die Gespräche mit den politischen Mandatsträgern über den Wandel bei den sogenannten Kasualien wie Hochzeiten und Begräbnissen. Nicht zuletzt bei diesem Thema zeigte sich der Wille seitens der Politiker, in Zukunft die Kirche – nicht nur die Gebäude – in ihrer Bedeutung zu erhalten.

Zuvor hatten Bischof Dr. Voderholzer, Regionaldekan Kruschina und Dekan Kaufmann die Pfarrkirche St. Andreas in Altendorf aufgesucht, und Ruhestandsgeistlicher Msgr. Johann Bauer war auch dazugekommen.

Text und Bilder: Prof. Dr. Veit Neumann



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