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Passionsspiele in der Pfarrei Hainsacker

Warum die Passionsgeschichte aktueller denn je ist

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Hainsacker, 17. März 2024

Eine Aufführung der Passion Christi von Kindern und Jugendlichen hat in Hainsacker die Leidensgeschichte Jesu geschickt mit dem aktuellen Zeitgeschehen verwoben.

Zahlreiche Zuschauer in der Turnhalle der Grundschule Hainsacker waren beeindruckt: rund 25 Kinder und Jugendliche führten die Passion Jesu Christi auf. Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Pfarrei konzipierte Philipp Sprongl, Sprecher des Pfarrgemeinderats, eine beeindruckende Inszenierung der letzten Tage Jesu.

Eine Aufführung, die das Publikum von Beginn an miteinbezog: Einige Gemeindemitglieder mimten das Volk und brüllten lautstarke Parolen gegen den „fremden Galiläer“. Von Szene zu Szene spitzte sich die Dramatik des Geschehens zu. Der 13-jährige Samuel Westner verkörperte Jesus souverän, ruhig und kraftvoll, aber auch die anderen Kinder und Jugendlichen beeindruckten durch ihr engagiertes und kraftvolles Spiel, das sie sich in zahlreichen Proben erworben hatten.

Bezug auf Populismus und Fremdenhass

Eingerahmt wurde die Schauspielleistung musikalisch durch Gitarre, Querflöte und Gesang (Sara Häusl und Lea Brenner). Kommentator und Kantor waren Thomas Kugler und Philipp Sprongl. Deren eingeflochtene Betrachtungen und Bibelzitate verliehen der Passionsgeschichte eine besondere Aktualität, indem sie Bezug nahmen auf gesellschaftliche Themen wie Fremdenhass, Populismus und Hate-Speech.

Nach langanhaltendem Applaus von einem begeisterten und bewegten Publikum, darunter der erste Bürgermeister Christian Hauner, zeigte sich auch Pfarrer Stephan Forster tief beeindruckt vom Schauspiel der Pfarrjugend und dankte dem Verantwortlichen und den vielen Helferinnen und Helfern vor und hinter der Bühne.

Text: Petra Böhm

Fotos: Thomas Häusl/Achim Przymusinski

(kw)



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