Benedikt XVI., Franziskus

Papstpoträts im Saal der Ordinariatskonferenz

Benedikt XVI. und Franziskus


Regensburg, 28. April 2025

Zwei zeitgenössische Gemälde von höchster Qualität zieren den Saal der Ordinariatskonferenz im Regensburger Generalvikariat. Zu sehen sind Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus, einander zugewandt – und auch so gehängt, dass es wirkt, als blickten sie einander an. Dieses Bilderpaar hat im Licht der ganz besonderen Ostertage des Jahres 2025 eine neue Bedeutung bekommen.

Der Maler Hermann J. Heiss aus Traunstein hat das Bilderpaar mit den beiden Päpsten, die in der Nachfolge des heiligen Papstes Johannes Paul II. das bisherige 21. Jahrhundert prägten, im Jahre 2019 geschaffen. Im September des genannten Jahres übergaben der Maler und seine Ehefrau die beiden Portraits an Bischof Dr. Rudolf Voderholzer. Unten zeigen wir ein Bild dieses Termins; Dr. Maria Baumann, die Bischöfliche Konservatorin, nahm die Gemälde damals in ihre fachliche Obhut.

Die Körperhaltung von Papst Franziskus ebenso wie von Papst Benedikt XVI. zeigt das Miteinander und die Übereinstimmung – mehr also als eine rein äußerliche Hinwendung des einen um anderen. Ganz bewusst wurden sie auf Wunsch von Bischof Dr. Voderholzer auch so gehängt, dass sich in der Wahrnehmung des Betrachters ein Dialog zwischen ihnen beiden entspinnt. Der Maler Hermann J. Heiss ist damit sehr einverstanden. Er erklärte bereits 2019, es gehe nicht darum, den Menschen von außen zu malen, sondern zu erfühlen, wie der Mensch denkt. 

Der 2019 bereits emeritierte Papst Benedikt XVI. wurde von Heiss in päpstlicher Chorkleidung mit Stola dargestellt, Franziskus dagegen in schlichtem, weißem, päpstlichen Habit. Die Maltechnik ist an Peter Paul Rubens angelehnt, was zum Beispiel bedeutet, dass die Untermalung sehr dünn ist, ja, transparent wirkt. Bischof Dr. Voderholzer, Gründungsdirektor des Institut Papst Benedikt XVI. Regensburg, hatte bereits bei der Übergabe der Bilder im Jahre 2019 von der besonderen Beziehung gesprochen, die Papst Benedikt immer mit Regensburg verbinden wird. Und natürlich erstrahlt nun, nach dessen Ableben, auch das Bild des Papstes Franziskus in einem ganz neuen Licht; in diesen Tagen hat es seinen Platz mitten in der Regensburger Kathedrale, im Dom St. Peter.

(sig)



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