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Zur Neuigkeit
Papst Franziskus kündigt zwei Heiligsprechungen an
Heilung und Gebet
Rom / Regensburg, 27. Februar 2025.
Papst Franziskus hat die Heiligsprechung des venezolanischen Arztes Giuseppe Gregorio Hernández Cisneros und des italienischen Rosenkranz-Förderers Bartholomäus Longo genehmigt. Beide wurden bereits seliggesprochen und sollen nun offiziell in das Verzeichnis der Heiligen aufgenommen werden. Ein Konsistorium wird demnächst über die Termine der Zeremonien entscheiden.
Die Entscheidung wurde während einer Audienz in der Gemelli-Klinik getroffen, die der Papst Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Erzbischof Edgar Peña Parra, dem Substituten für die Allgemeinen Angelegenheiten, gewährt hatte. Dabei wurde das Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse ermächtigt, die Dekrete zur Heiligsprechung der beiden seligen Laien zu verkünden. Ein Konsistorium wird nun einberufen, um über das Datum der Heiligsprechungsfeierlichkeiten zu beraten.
Was zeichnet die neuen Heiligen aus?
Der venezolanische Arzt Giuseppe Gregorio Hernández Cisneros wurde am 26. Oktober 1864 in Isnotú in Venezuela geboren und war bekannt für seine selbstlose medizinische Arbeit. Schon früh engagierte er sich für die Armen und Bedürftigen und wurde daher als „Arzt der Armen“ bekannt. Er war Mitglied des Dritten Ordens des heiligen Franziskus und begann 1913 mit der Vorbereitung auf das Priestertum. Während seines Studiums in Rom erkrankte er jedoch an Pleuritis und Tuberkulose, sodass er nach Venezuela zurückkehren musste. Zurück in seiner Heimat widmete er sich seiner ärztlichen Tätigkeit und betrachtete sie als seine wahre Berufung.
Am 29. Juni 1919 verstarb er tragisch bei einem Verkehrsunfall in Caracas, als er auf dem Weg war, einen kranken Patienten zu besuchen. Sein selbstloser Dienst und sein tief verwurzelter Glaube machten ihn in Venezuela zu einer verehrten Figur. Papst Johannes Paul II. erkannte 1986 seinen heroischen Tugendgrad an und erklärte ihn für verehrungswürdig. 2021 wurde dieser Prozess nach einem Hernández Cismeros zugeschriebenen Wunder aufgenommen, am 30. April 2021 wurde er durch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Auftrag von Papst Franziskus in Caracas seliggesprochen.
Bartholomäus Longo – Apostel des Rosenkranzes
Bartholomäus Longo wurde am 10. Februar 1841 im italienischen Latiano geboren. Der Jurist, er sollte zeitlebens theologischer Laie bleiben, führte zunächst ein weltliches Leben, fand jedoch später durch eine radikale Umkehr seinen Glauben. Er trat dem Laienorden des heiligen Dominikus bei und widmete sein Leben insbesondere der Förderung des Rosenkranzgebets. Longo war Gründer und Wohltäter des Heiligtums der seligen Jungfrau vom Rosenkranz in Pompeji
Longo setzte sich für die Verbreitung des Glaubens durch Bildung, Gebet und soziale Werke ein. Sein Einsatz für Waisenkinder und Bedürftige machte ihn zu einem Vorbild christlicher Nächstenliebe. Am 5. Oktober 1926 verstarb er in Pompeji. Das von ihm gegründete Heiligtums der seligen Jungfrau vom Rosenkranz in Pompeji wurde schon bald zu einem bedeutenden Wallfahrtsort. Papst Johannes Paul II. sprach ihn am 26. Oktober 1980 selig und würdigte ihn als „Apostel des Rosenkranzes“.
Text: Vatican News
(sig)
Weitere Infos
Unser Bild zeigt Giuseppe Gregorio Hernández Cisneros und Bartholomäus Longo (v.l.n.r.) vor dem Hintergrund Pompejis, der Ruinenstadt, die zum Wohnort Longis gehört, dem auch heutge alslebendige Stadt florierenden Pompeji.




