News Bild Ort zur Pflege des Dialogs mit Gott - Pastoralbesuch von Bischof Voderholzer in der Pfarrei St. Michael Allersburg

Ort zur Pflege des Dialogs mit Gott - Pastoralbesuch von Bischof Voderholzer in der Pfarrei St. Michael Allersburg

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In ihrem satten Gelb leuchtet die Pfarrkirche St. Michael von oben ins Lauterachtal oder auch hinüber zur Burgruine Hohenburg. Nach rund vier Jahren Planungs- und Bauzeit kam Bischof Rudolf Voderholzer nun zum offiziellen Abschluss der Außensanierung des Allersburger Gotteshauses und zelebrierte angesichts Corona zwei Pontifikalgottesdienste zusammen mit Ortspfarrer Hans-Jürgen Zeitler.

 

Lehre Jesu "mit göttlicher Autorität"

In seiner Predigt verwies Bischof Rudolf zunächst auf den Inhalt des Evangeliums, den Auftritt Jesu als Lehrer in der Synagoge von Kafarnaum - "mit Vollmacht", wie es beim Evangelisten Markus heißt. "Er hat sich keiner anderen Auslegung angeschlossen, sondern er spricht mit göttlicher Autorität, aus dem Inneren heraus. Er selbst ist der Ursprung der Worte der Heiligen Schrift", erläuterte der Bischof diese Bibel-Passage und damit das Handeln Jesu. Ebenso erklärte er die zwei geschilderten Reaktionen: zum einen Staunen, Betroffenheit ("sie waren außer sich") derer, die sich den Worten Jesu öffneten. Zum anderen ein Dämon als Symbol "einer lebensfeindlichen Macht", der aber zugleich damit ans Tageslicht kommt - und den Jesus vertreibt und damit den von ihm belasteten Menschen heilt. Zumal selbst der Dämon Jesus erkennt: "Du bist der Heilige Gottes!" Mit diesem Auftritt habe, so Bischof Voderholzer, die öffentliche Verkündigungstätigkeit Jesu begonnen, die in den anderen Evangelien inhaltlich mit der "radikalen Vervollkommnung der Liebe" vertieft wird. "Die Lehre Jesu ist die Liebe der göttlichen Barmherzigkeit", fasste der Bischof zusammen.

Kirche gibt Orientierung - in vielerlei Hinsicht

Mit Blick auf den Abschluss der Außenrenovierung der Pfarrkirche betonte Bischof Rudolf, dass die Christen sich am ersten Tag der Woche im Gotteshaus zur Feier des Todes und der Auferstehung Jesu und zum Hören des Wortes Gottes versammeln. "Die Kirche selbst ist wie eine Art Predigt, die das auslegt, was der Herr uns immer wieder sagt", vertiefte der Bischof. Auch den Aspekt der Orientierung durch die Kirche im geografischen sowie im übertragenen Sinn an Jesus betonte er, speziell bei der Allersburger Michaelskirche, zu der man aufschauen könne.

Schritte der Kirchensanierung

Von der Erstbegehung bis zur Fertigstellung der Außenrenovierung dauerte es vier Jahre, die Kosten betrugen knapp 550.000 Euro, wobei das Bistum 300.000 Euro Zuschuss gab. Den Rest hat die Pfarrei als Eigenanteil zu leisten. Nach den statischen Untersuchungen erfolgte die Trockenlegung, d.h. das Kirchenumfeld wurde aufgegraben, neue Drainagen verlegt, Risse verpresst und schadhafte Stellen im Putz erneuert. Danach erhielt das Gebäude den gelben Anstrich. Ganz neu mit Schiefer eingedeckt wurde das Turmdach, das Kreuz auf der Turmspitze wurde restauriert und die Kugel vergoldet. Angesichts der 1990 erfolgten Sanierung des Daches waren hier nur kleine Ausbesserungen nötig. Im Umfeld der Kirche wurde der Asphalt entfernt, dafür Granit eingebaut. Komplett neu erstellt wurde der Treppenaufgang von der Straße zur Kirche - Erneuerung der Brüstungsmauer und Geländer. Weit besser ist jetzt auch die Außenbeleuchtung, die auch auf aktuellen Stand gebracht wurde.



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