Offizielle Freigabe des behindertengerechten Zugangs am Dom St. Peter
Bischof Gerhard Ludwig Müller hat im Beisein des Leitenden Baudirektors Hans Weber vom Staatlichen Bauamt Regensburg und Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner heute offiziell den neuen behindertengerechten Eingang am Dom St. Peter in Regensburg vorgestellt. Um behinderten Menschen einen unbeschwerten Zugang in den Kirchenraum und in das Domschatzmuseum zu ermöglichen, wurde eine denkmalgerechte barrierefreie Erschließung mit Zugang über den nördlichen Domgarten geschaffen.
"Der Dom liegt sehr hoch, die Treppen sind sehr steil, deswegen ist es für behinderte Menschen ohne fremde Hilfe unmöglich in das Innere des Gotteshauses zu gelangen. Deswegen war diese Lösung wichtig, damit jeder am Gottesdienst teilnehmen kann. Denn der Dom ist kein Museum, sondern in erster Linie ein Gotthaus. Alle Gläubigen haben das Recht, den Gottesdienst zu besuchen. In der Katholischen Kirche bewirken wir viel für die Integration und Unterstützung von behinderten Menschen. Deshalb ist es ein wichtiges Zeichen, dass hier durch diese schwierigen Zugangsbedingungen, Behinderte nicht ausgeschlossen sind. Gerade wenn größere Gruppen anreisen, nimmt dies mehr Zeit in Anspruch. Durch die jetzige Lösung mit einer Rampe findet jeder bequem und einfach Zugang in den Dom“, erklärte Bischof Gerhard Ludwig Müller.
Baudirektor Hans Weber lobte zusammen mit Dompropst die gute Lösung die auch dem ehrwürdigen Dom gerecht wird. Die historische Drehflügeltür des Domes im Zugangsbereich wurde mit einem elektronischen Öffnungs- und Schließmechanismus ausgestattet, der über einen in eine Glasstele integrierten Sensor ausgelöst werden kann. „Gleichzeitig erlaubt die von der Sockelzone des Domes abgesetzte Lage der Rampe trotz der beengten Hofsituation eine qualitätvolle Raumbildung, die allen Besuchergruppen zugute kommt“, erläuterte der Leitende Baudirektor.