„Nur wer seine Geschichte kennt, ist zukunftsfähig“ – Fördervertrag für ‚document Niedermünster’ unterzeichnet
Der Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Gerhard Eichhorn, und Bischof Gerhard Ludwig haben am 6. Dezember den Fördervertrag für die Neugestaltung des „document Niedermünster“ unterzeichnet. Im Kapitelsaal des Domkapitelhauses übergab Eichhorn anschließend den Fördervertrag, der einen Zuschuss in Höhe von 40 000 Euro garantiert, an Martin Braun, den Administrator der Domkapitel’schen Stiftungsverwaltung. Die Diözese Regensburg hatte die Trägerschaft für das archäologische Untergeschoss der Niedermünsterkirche, die dem Freistaat Bayern gehört, übernommen.
Der Leiter der Regensburger Diözesanmuseen, Dr. Hermann Reidel, begrüßte die Anwesenden, unter ihnen Baudirektor Hans Weber vom Staatlichen Bauamt und die Archäologinnen Dr. Silvia Codreanu-Windauer vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und Dr. Eleonore Wintergerst. „Nach über 35 Jahren bedarf die Präsentation und die Zugänglichkeit der Ausgrabungsstätte einer Neugestaltung“, so Dr. Reidel. „Der Zahn der Zeit nagte an den archäologischen Befunden wie an der Beleuchtung. Außerdem entspricht die didaktische Aufbereitung nicht mehr der heutigen Forschung.“
„Ich freue mich, dass dieser Fördervertrag heute unterzeichnet werden kann“, so Gerhard Eichhorn von der Stiftung Denkmalschutz. „Dies ist einer von 164 Förderverträgen mit einem Gesamtvolumen von über 10 Millionen Euro. Der Stadt werden daraus für verschiedene Objekte insgesamt 500 000 Euro zugewiesen.“
Bischof Gerhard Ludwig dankte für die Möglichkeit, diese in Süddeutschland einzigartige Ausgrabungsstätte als Dokument der Vergangenheit zu erhalten. „Es ist wichtig, die Ausgrabungen vielen Besuchern zugänglich zu machen. Sie sind Bestandteil der Geschichte unserer Region und ihrer Bewohner. Nur wer seine Geschichte kennt, ist zukunftsfähig.“