Programm
08.05., Montag: Der erste Eindruck zählt…
… und diesen möchten wir ganz besonders erleben. Abfahrt: 9.00 von Regensburg. Nach unserer Ankunft in Prag und dem Check-In in unserem Hotel am Wenzelsplatz möchten wir einen ersten Spaziergang an der Moldau auf musikalischen Spuren machen. Abendessen in einem typischen Prager Lokal. Anschl. Opernbesuch Verkaufte Brautvon Bedřich Smetana im Nationaltheater (19.00 h).
09.05., Dienstag: Prager Geschichten.
Švejk, Johannes von Tepl und Jan Hus? Was haben die drei miteinander zu tun? Ein Spaziergang zum Karlsplatz wird darüber Aufklärung geben. Dann werden wir das „Haus der deutschen Literatur“ besuchen, in dem des deutschsprachig-jüdischen Prag gedacht wird. Und um die Ecke wartet ein herrliches tschechisches Lokal auf uns.
10.05., Mittwoch: Schönheit als Ausdruck – Prager Jugendstil.
Von den floralen Anfängen bis zum strengen Art Deco eignet dem Prager Jugendstil eine besondere Eleganz. Das Topič-Haus, das Gemeindehaus oder das Kaufhaus Novák spiegeln das Schönheitsempfinden der Jahrhundertwende in ganz besonderer Weise.
11.05., Donnerstag: „Franz K“.
Er steht paradigmatisch für das existentielle Prag, obwohl in seiner Literatur das Wort „Prag“ kein einziges Mal vorkommt. Auf seinen Spuren erleben wir Neustadt und Altstadt, vom Café Arco über die Arbeiterunfall-versicherung bis zum Palais Kinsky auf dem Altstädter Ring. Ein Leben im engen biographischen Kreis und im weiten Horizont der Literatur.
12.05., Freitag: Wo das „ganze“ Prag liegt.
Ein Ausflug auf den Prager Zentralfriedhof „Olšany“. Vor allem der älteste Teil mit seinen verfallenden Gruften ist ein unglaubliches Erlebnis. Hier liegt die alte deutschsprachige Prager Bevölkerung gleich neben der tschechischen. Und über der Straße ist gleich der jüdische Friedhof mit seinem bekanntesten Bewohner, Franz Kafka. (Lesung aus dem „Ackermann von Böhmen“ geplant). Ein Reiseabschluss, der an das alte übernationale Prag erinnert. Anschl. Heimfahrt.
Die Ackermann-Gemeinde
…ist eine Gemeinschaft in der katholischen Kirche. 1946 von katholischen Heimatvertriebenen aus Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien gegründet, pflegt und gestaltet die Ackermann-Gemeinde die tschechisch-slowakische Nachbarschaft und engagiert sich aus christlicher Verantwortung für Frieden und Versöhnung in Europa. Auch im Bistum Regensburg ist die Ackermann-Gemeinde aktiv. In ihrer Arbeit kann sie an eine lange Tradition der Verbundenheit mit Böhmen anknüpfen. Die engen politischen, kirchlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Regensburg und Prag reichen fast 1200 Jahre zurück: Mönche der Regensburger Klöster brachten das Christentum in die böhmischen Länder. Im Jahr 845 ließen sich 14 böhmische Fürsten mit ihrem Gefolge in Regensburg taufen. Bischof Wolfgang von Regensburg ermöglichte 973 durch die Teilung seines Bistums die Errichtung des Bistums Prag.
Text: Ackermann-Gemeinde/ Begegnung mit Böhmen/ mk