Nikolaushilfe für die Flutopfer in der Region Deggendorf - Bistum Regensburg unterstützt betroffene Familien im Bistum mit weiteren 2.000 Euro / Betroffene können ab Montag, 9. Dezember zur Caritas-Geschäftsstelle kommen
„Die aktuellen Schlagzeilen haben die große Donauflut schon lange verdrängt. Die Folgen der Flutkatastrophe in unserem Bistum sind aber noch längst nicht bewältigt“: Bischof Rudolf Voderholzer besuchte im Oktober Natternberg, eine der stark betroffenen Orte bei Deggendorf und sprach dort mit den Menschen. Jetzt entschied das Bistum Regensburg, allen rund 500 betroffenen Haushalten der Orte Fischerdorf, Natternberg und Altholz 2.000 Euro auszuzahlen. Betroffene können ab Montag, den 9. Dezember um 9.00 Uhr zur Geschäftsstelle der Caritas Deggendorf, Pferdemarkt 20, 94469 Deggendorf, kommen. Selbstverständlich ist die finanzielle Zuwendung unabhängig von Konfession und Religionszugehörigkeit. Die Mittel stammen aus Spenden und aus der Kirchensteuer.
Bischof Rudolf Voderholzer: „Der heilige Bischof Nikolaus ist bis heute dafür bekannt, dass er sich an die Seite der Menschen stellte, besonders wenn sie in großer Not waren. Ich bitte alle Menschen, die an den Folgen der Flut leiden, diese Hilfe als solidarischen Beitrag zu sehen und als Zeichen der Hoffnung, dass Niemand allein gelassen wird.“ Direkt nach der Flutkatastrophe hatte das Bistum Regensburg bereits eine Soforthilfe über 300 € für jeden Haushalt zur Verfügung gestellt. „Als Überbrückungsgeld für das Notwendigste“, erklärte damals Caritasdirektor Roland Batz. Noch Ende Juli folgte dann eine weitere Auszahlung von 2.000 Euro plus weitere 500 Euro ab dem dritten Kind. Gleichzeitig stehen den Betroffenen die Notfallseelsorger und Sozialberater der Caritas sowie die Seelsorger vor Ort zur Seite. Es gibt auch die Möglichkeit, für Familien in Erholungsheimen der Caritas eine Woche auszuspannen, Abstand zu gewinnen oder sich mit Gleichbetroffenen auszusprechen. Die Kirche von Regensburg sorgt dafür, dass diese Angebote im kommenden Jahr bestehen bleiben. Dr. Roland Batz betont, dass sich die Kirche angesichts der Höhe ihrer Mittel nicht an der baulichen Schadensregulierung beteiligen könne. Die Gabe sei von Anfang an als seelsorgliches Zeichen der Solidarität zu verstehen.“
Bischof Rudolf Voderholzer: „Ich möchte diese Nikolausgabe zum Anlass nehmen, noch einmal allen Spendern zu danken, die diese Hilfe möglich machten. Gleichzeitig sei auch noch einmal an die vielen Helfer erinnert, die sich selbstlos und mit großer Hingabe oft bis zur Erschöpfung eingesetzt haben. Das war ganz konkrete christliche Nächstenliebe, die uns allen ein Vorbild bleibt.“