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Neuer Bischöflicher Kaplan aus Brasilien

Claudio Alves Pereira folgt auf Dr. Konrad Maria Ackermann

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Regensburg, 12. Oktober 2022

Im September 2013 hatte Claudio Alves Pereira seinen ersten Arbeitstag in der Regensburger Pfarrei St. Wolfgang, fast zehn Jahre später trat er die Nachfolge von Dr. Konrad Maria Ackermann als Bischöflicher Kaplan an und wurde von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zum Domvikar ernannt.

Claudio Alves Pereira folgt auf Dr. Konrad Maria Ackermann, der nach einem Jahr die Niedermünstergasse wieder Richtung Rom verlassen hat. Dort warten auf den promovierten Oberpfälzer an der Römischen Rota, dem ordentlichen Appellationsgerichtshof, der nach der Apostolischen Signatur das zweithöchste Gericht der römisch-katholischen Kirche ist, neue Aufgaben.

Dr. Konrad Maria Ackermann (Foto: J. Schötz)

Dr. Konrad Maria Ackermann (Foto: J. Schötz)

Also ziemlich weltkirchlich geht es im Bistum zu. So wechselt der eine in eine der höchsten Judikativen im Vatikan, der andere kommt aus dem Land mit den weltweit meisten Katholiken.

Pereira jedoch ist in Regensburg kein Unbekannter. 2005 war der Sohn eines Kochs und einer U-Bahn-Angestellten auf dem Münchner Flughafen gelandet. Gefolgt war er einem Versprechen des damaligen Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller, als dieser auf einer seiner Brasilienreisen jungen Männern, die sich zum Priesterberuf entschlossen hatten, ankündigte, eine Brücke nach Regensburg zu schlagen. Der Brasilianer Pereira hat den Bogen gespannt, es sei Gottes Wille. „Ich fühlte, dass dieser Schritt der richtige ist. Gott ist im Spiel und führt mich,“ sagte er schon vor einigen Jahren in einem Interview.

Claudio Alves Pereira

Claudio Alves Pereira

Pereira, der im brasilianischen Minas Gerais geboren und in der Metropole São Paulo aufgewachsen ist, hat die Chance genutzt und bisher nicht bereut. Im Regensburger Priesterseminar St. Wolfgang, im Bischöflichen Studium Rudolphinum, absolvierte er seine theologische Grundausbildung und wurde 2013 im Hohen Dom St. Peter zum Priester für das Bistum geweiht.

Der Kaplan kennt die Facetten des Lebens, die Armut einerseits, den Wohlstand der saturierten Gesellschaft andererseits. Aufgewachsen ist er in einem „eher armen“ Viertel der Megametropole mit ihren 12 Millionen Einwohnern. Zum Glauben fand er nach der Firmung, entdeckte die Liturgie für sich und fasste danach den Entschluss, Priester zu werden.

Der Priester mit dem famosen Deutsch, der mit seiner freundlichen Art schnell Vertrauen gewinnt, hatte zwischen 2017 bis 2019 ein Lizentiatsstudium in Biblischer Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom absolviert. Aktuell promoviert er im Fachbereich Altes Testament an der Universität Wien, wo er bis zu seiner Berufung nach Regensburg in der Pfarre Heilige Mutter Teresa sowie in der italienischsprachigen Gemeinde seelsorglich tätig war.

Der Geistliche, der am 1. September 2022 von Bischof Rudolf zum Bischöflichen Kaplan und Domvikar ernannt wurde, ist nicht nur ein Sprachtalent, sondern eben auch ein fußballbegeisterter Brasilianer.

Stefan Groß

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