News Bild Nach dem Regensburger Reliquienraub – Bischof bringt die Wolfgangsreliquie seiner Hauskapelle in die Sankt Wolfgangspfarrei

Nach dem Regensburger Reliquienraub – Bischof bringt die Wolfgangsreliquie seiner Hauskapelle in die Sankt Wolfgangspfarrei

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Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer bringt am Samstag, 31. Oktober, um 17.30 Uhr eine Wolfgangs-Reliquie aus der Hauskapelle der Regensburger Bischöfe in die Pfarrei Sankt Wolfgang im Regensburger Stadtteil Kumpfmühl. Weil er sehe, wie schwer die Pfarrei durch den brutalen Raub betroffen ist, wolle er den Gläubigen mit seiner Leihgabe ermöglichen, trotzdem ein würdiges Patrozinium zu feiern. Die katholische Kirche gedenkt am 31. Oktober des Heiligen Wolfgang, des Schutzpatrons der Diözese Regensburg. Am Montag, 26. Oktober, raubten Unbekannte am helllichten Mittag die mehr als 1.000 Jahre alte Reliquie aus dem Hochgrab des Heiligen im Eingangsbereich der Regensburger Pfarrkirche Sankt Wolfgang.

Die Hauskapelle der Regensburger Bischöfe befindet sich seit 1880 im Niedermünsterstift über dem Eingangsportal der Niedermünsterkirche. Dort betet der Bischof das Stundengebet und feiert die tägliche Eucharistie, wenn er in Regensburg ist. Die Kapelle verbindet den Bischof mit seinen großen Vorgängern, die die Kirche heiligsprach. Sie bewahrt neben der Reliquie des Heiligen Wolfgang Reliquien der Regensburger Bischöfe Emmeram, Erhardt und Albertus Magnus auf.

Die Reliquie, die Bischof Rudolf am Samstagnachmittag nach Sankt Wolfgang bringt, ist ein Teil des Schädels des Heiligen. Der Regensburger Bischof beschreibt Reliquienverehrung als urmenschliches Bedürfnis, das uns auch heute nicht fremd sei. Von Ereignissen oder Personen, die uns zutiefst berühren, bewahren wir Zeichen oder Andenken auf, weil wir uns sinnlich und sichtbar verbunden fühlen wollen. Reliquien sind Zeichen für das Heilige, das in einem Menschen zum Ausdruck kam und sie sind damit Brücken zu dem Heiligen schlechthin, zu Jesus Christus.

Die Wolfgangs-Reliquie aus der bischöflichen Hauskapelle verbleibt übergangsweise in der Pfarrkirche. Eine Dauerlösung wird zu einem späteren Zeitpunkt gesucht. Über die polizeilichen Ermittlungen nach dem Regensburger Reliquienraub wurden bisher noch keine ausschlaggebenden Ergebnisse bekannt.



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