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Moderne sakrale Kunst in der LIGA-Bank

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(pdr) Am Dienstag, den 27. September wurde die Ausstellung „Augen.Blicke“ mit Werken aus Glas und Granit sowie Aquarellen von Schwester Claudia Krämer in der LIGA-Bank von Filialdirektor Michael Pichl eröffnet.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Quartett der Regensburger Domspatzen, die kurzfristig für den Cellisten Fred Flassig einspringen konnten. Der Cellist wurde durch einen Unfall aufgehalten, konnte aber unversehrt nach der Laudatio von Prof. P.DDr Michael Plattig die Gäste durch moderne Stücke von Siegfried Barchet und Sofia Gubaidulina auf die moderne Kunst einstimmen.
Die Ausstellung von sakraler Kunst in einer Bank stelle laut Plattig einen Kontrast dar und „Kontraste sind immer interessant und machen interessant.“ Er erhofft sich, dass die ausgestellten Werke den Menschen die Möglichkeit bieten nachzudenken und mehr darin zu entdecken als man mit dem bloßen Auge sehen kann. Dafür eigne sich abstrakte Kunst besonders: „Sie löst auch in uns Erfahrungen und Prozesse aus. Der Betrachter kann sich mit der Skulptur oder Installation auseinandersetzen, sie befragen und erhält damit auch die Möglichkeit verschiedene Eindrücke im Betrachter zu hinterlassen.“ Plattig sieht sie als „Einladung sich mit sich selber zu beschäftigen und nicht nur mit den Bildern.“
Doch trotz aller geistigen Momente sollte man auch die optischen Eindrücke nicht ganz außer acht lassen. Schwester Claudia, die sich erst seit 1999 mit der Glaskunst beschäftigt, schafft es die Besucher zu begeistern. Vor allem die moderne Handhabung des Glases hat es vielen angetan: „Wenn man die Perspektive wechselt, hat man gleich ein völlig anderes Werk vor sich.“ - „Ich bin sehr begeistert von den Werken, sowohl von der Verschiedenartigkeit der Werke als auch von den Ideen mit dem Glas.“
Die Künstlerin hat sich aber nicht nur der sakralen Kunst verschrieben: „ich persönlich bin nicht auf den sakralen Bereich festgelegt. Deswegen habe ich versucht Objekte zu schaffen, die sich auch jeder ins Wohnzimmer stellen könnte.“ Einige der Besucher wären von dieser Idee auch nicht abgeneigt: „Wir hätten sicherlich den geeigneten Platz dafür. Aber wichtiger ist diese Exponate ins Innere aufzunehmen, als irgendwo nur aufzustellen und dann aufgestellt sein lassen.“
Auch Vorstandsvorsitzender Walter Alt ist von der gesamten Idee begeistert und würde sich auch gerne ein Bild von Schwester Claudia aufhängen: „Nicht nur privat, sondern auch gerne für mein Büro.“ Laudator Plattig bleibt bei dieser Frage etwas zurückhaltender: „Wenn ich den nötigen Schotter hätte, ja!“
Wer jetzt selbst der Lust bekommen hat, die ungewöhnlichen Objekte zu betrachten und der Einladung zum Nachdenken folgen möchte, hat noch bis zum 16. Dezember 2005 die Möglichkeit.
Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten der LIGA-Bank Regensburg, Dr.-Theobald-Schrems-Straße 3, 93055 Regensburg, von Montag bis Freitag von 8.30 bis 16.00 Uhr besucht werden.



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