Regensburg, 07. Juni 2023
Jeden Mittwoch stellen wir einen Verband oder eine geistliche Gemeinschaft aus dem Diözesankomitee auf der Bistumshomepage vor. Wir wollen damit auf die Buntheit und Vielfalt des geistlichen Lebens in unserem Bistum hinweisen. Heute stellen wir Ihnen den Diözesanverband der Pfarrhaushälterinnen im Bistum Regensburg vor.
Name, Gründungsdatum (evtl. Gründungsgeschichte) und Zahl der Mitglieder
Die Geschichte beginnt in der Diözese bereits um 1920 mit der Gründung eines Vereins für weibliche katholische Pfarrhausangestellte, um die schlimmen sozialen Zustände der Nachkriegszeit abzumildern. Im Jahr 1929 wird aber auch eine Marianische Kongregation der Pfarrhausangestellten gegründet. Die Vorsitzende von Verein und Kongregation war von 1958-1974 Centa Lanzinger. Gemeinsam mit Prälat Anton Maier und Referentin Annemarie Vollath gelang es ihr, 1974 in den damals noch neun Regionen die allerersten Wahlen für Regionsvorstandschaften durchzuführen. Aus diesen Vorstandschaften wurde am 4. Februar 1975 in einer konstituierenden Sitzung die erste Diözesanvorstandschaft mit sieben Vorstandsmitgliedern und einem Diözesanbeirat gewählt. Erste Vorsitzende für rund 800 Mitglieder wurde dabei Margarete Weindl.
Heute sind es noch rund 200 Mitglieder zuzüglich mehr als 100 Pfarrhaushälterinnen (und wenige Pfarrhaushälter) außerhalb der Berufsgemeinschaft.
Mitwirkenden des Verbandes/der Gemeinschaft:
Diözesanvorstand und jeweils Regionsvorstände
Was uns bewegt
Das Ansehen der Kirche zur Zeit
Was uns von anderen Verbänden/Gemeinschaften unterscheidet:
Als Pfarrhaushälterin ist man als verlängerter Arm der Kirche am nächsten dran – an den sehr guten wie an den schlechten Dingen in einer Pfarrei. Man ist Stimmungsbarometer und Blitzableiter und dies quer durch alle Schichten, nicht beschränkt auf einen einzigen Verband.
Darauf sind wir besonders stolz:
Wir sind nicht „stolz“, aber wir freuen uns, dass die bayerischen Berufsgemeinschaften der Pfarrhaushälterinnen vor allem bei den Lohnangelegenheiten viel erreicht haben: Von einem Taschengeld zu einem geregelten Tarifgehalt.
Unsere konkreten Aktionen/Eine konkrete Aktion in der Vergangenheit:
Vorstellung der Berufsgemeinschaft bei der Verwaltungswerkwoche der Kapläne und jeweils einen Stand beim Katholikentag.
Unsere Anliegen und Wünsche für die Zukunft:
Ein bisschen weniger grinsen, wenn jemand sagt, er sei Pfarrhaushälterin.
Hier können sie uns finden (Instagram, Facebook, Website, ...):
www.pfarrhaushälterinnen-deutschland.de
Interview: Christian Beirowski