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Mitglieder im Diözesankomitee: Kolpingjugend

Kolping ist für seine offene, soziale Art bekannt. Aber warum?

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Regensburg, 26.Mai 2023, Kolping ist für seine offene, soziale Art bekannt. Aber warum?

Hierfür müssen wir zwei Jahrhunderte zurückspringen zum 08.12.1813, als Adolph Kolping geboren wurde. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Seine Eltern hatten kein Geld für eine teure Ausbildung und so fing er an, Schuster zu lernen.

Früher gingen Handwerker auf Wanderschaft, d. h. diese besuchten verschiedene Städte, um ihr Wissen zu erweitern. Anschluss und Unterkunft fanden sie oft bei Gesellen oder Meistern. Als die Dampfmaschinen erfunden wurden, änderten sich die Arbeitsbedingungen, verwahrlosten und verfielen oft dem Alkohol.

Adolph Kolping erfuhr am eigenen Leib die Härte eines Gesellenlebens und so beschloss er mit 23 Jahren, sein Abitur nachzuholen. Denn er wollte keine Sozialreform anführen, sondern eine christlich orientierte Antwort auf die soziale Frage.

In den vier Jahren mit schwerer Krankheit beschloss er, Priester zu werden. Er fing an, in München und Bonn Theologie zu studieren und besuchte ein Priesterseminar in Köln.

Am 13. April 1845 wurde er in der Minoritenkirche zum Priester geweiht. Als erstes arbeitete er als Kaplan, wo er auch seine ersten Kontakte zu einem Jünglings- und Gesellenverein hatte. Dort wurde er auch zweiter Präses. Der Entschluss wuchs, sich weiter den sozialen Problemen der Zeit zu widmen.

Anschließend wurde Adolph Kolping Domvikar in Köln und gründete am 06. Mai 1849 einen Gesellenverein – die Basis von Kolping.

Bereits seit seiner Studienzeit war er journalistisch tätig und verfasste zahlreiche Schriften. 1854 leitete er die rheinischen Volksblätter als Verleger und Redakteur; somit konnte er seinen katholischen Gesellenverein finanziell unterstützen. Er förderte die Lehrlinge durch persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Sein oberstes Ziel war es, den Menschen zu befähigen, sich selbst zu helfen. Seine Mittel hierfür waren Bildung in Arbeit, Gesellschaft, Familie, Religion und Zusammenschluss.

In der katholischen Kirche leitete er eine Diskussion über die soziale Frage. Dies machte ihn zu einem wichtigen Wegbegleiter der Kirche.

Adolph Kolping hatte immer wieder Probleme mit seiner Krankheit. Dennoch zog er durch das Land und verbreitete seine Idee.

Bereits 1865 gab es schon über 400 Vereine in Europa und einen sogar in Amerika.

Am 04.12.1865 starb er an Folgen seiner Krankheit. Seine Ruhestätte befindet sich in Köln. Am 27.10.1961 wurde er seliggesprochen.

Die Kolpingjugend ist eigenständig, bildet aber zusammen mit den Erwachsenen das Kolpingwerk. Somit ist Kolping ein generationsübergreifender Verband.

Zahl der Mitglieder/ Mitwirkenden des Verbandes/der Gemeinschaft:

ca. 18.000 Kolpingmitglieder im Diözesanverband Regensburg

Ca. 4.000 Kolpingjugendliche (bis 30 Jahre) im Diözesanverband Regensburg

Was uns bewegt:

Die Geschichte, die uns prägt und das Ziel Kolpings weiterhin zu verfolgen.

Was uns von anderen Verbänden/Gemeinschaften unterscheidet:

Die Vielfalt der Angebote und die generationsübergreifende Zusammenarbeit mit dem Kolpingwerk.

Darauf sind wir besonders stolz:

Auf unsere Gemeinschaft, da wir jeden willkommen heißen. In unseren Kreisen kann man Ideen schöpfen, Potenzial fördern und einfach man selbst sein.

Unsere konkreten Aktionen/Eine konkrete Aktion in der Vergangenheit:

Die Kolpingjugend DV Regensburg bietet verschiedenste Freizeit- und Bildungsaktionen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an: Kinderwerkwochen, diözesanes Zeltlager, Jugendwochenende, Diözesankonferenz, Wanderwochenende, internationale Arbeit (z.B. Partnerschaft mit Brasilien und Rumänien) und vieles mehr. Bei den Gruppenleiter-Grundlagenkursen sowie dem Kurs für Fortgeschrittene werden Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen aus- und weitergebildet.

Die Kinder- und Jugendgruppen auf Ortsebene gestalten ihr Programm selbst. Schwerpunkte hierbei liegen auf der Gruppenarbeit, die sich mit verschiedenen Themenbereichen befasst, und der Mitgestaltung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens auf Pfarreiebene.

Unsere Anliegen und Wünsche für die Zukunft:

Wir möchten im Sinne Adolph Kolpings „Bildungs- und Aktionsgemeinschaft“ sein und versuchen, die Interessen und Bedürfnisse der einzelnen Jugendlichen in der konkreten Lebenssituation zu sehen und diesen Blickwinkel als Ansatz unserer Arbeit zu nehmen.

Hier können sie uns finden (Instagram, Facebook, Website, …):

Du kannst uns unter www.kolpingjugend-regensburg.de finden. Nichts mehr verpassen? Kein Problem! Abonniere uns auf Instagram oder Facebook und werde informiert:

https://www.instagram.com/kolpingjugend_dvregensburg/

https://www.facebook.com/Kolpingjugend.Regensburg

Interview: Christian Beirowski

Weitere Infos

Die Interviews mit den bereits vorgestellten Verbänden und geistlichen Gemeinschaften des Diözesankomitees, können Sie hier nachlesen: Interviewreihe:  

Mitglieder im Diözesankomitee im Bistum Regensburg



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