Mit guten Netzwerken in die Zukunft - Bürgermeister Joachim Wolbergs besucht Bischof-Wittmann-Haus der KJF
Zu Besuch im Bischof-Wittmann-Haus der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V. informierte sich Bürgermeister Joachim Wolbergs über die dortigen Angebote. Bei einer kurzen Hausführung, vorbei an den Referaten für Fortbildung und Pastoral der KJF, vorbei an den Büros der Sozialpädagogischen Familienhilfe und dem Familienzentrum, standen vor allem die Mutter-Kind-Wohngruppe und der Jugendmigrationsdienst im Blickpunkt des Besuches.
Dass die jungen Mütter Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, regelmäßig Nahrung für ihre Babies zubereiten, Hygienevorschriften kennen, lebenspraktische Kenntnisse zum Einkaufen, Kochen oder zur Reinigung ihrer Appartements vermittelt bekommen, Kontakte zu Ärzten und Hebammen einhalten, Verträge regeln und Schulden abbauen – das sind nur einige Themen, welche zum Alltag der Pädagoginnen im Mutter-Kind-Haus gehören.
Ein funktionierendes Netzwerk ist hier unerlässlich, so berichteten die Mitarbeiterinnen dem Bürgermeister. Regensburg biete hier hervorragende Möglichkeiten und die Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugend und Familie in Stadt und Landkreis sei vorbildlich. Derzeit habe man auch ein neues Kooperations-Projekt mit der Erziehungsberatungsstelle der KJF laufen, in dem ein „Feinfühligkeitstraining“ mit den Müttern durchgeführt wird. Ein Element, das präventiv dazu beitragen kann, Gefährdungen des Kindes zu vermeiden.
Nach einem intensiven Austausch zwischen den Betreuerinnen und dem Sozial-Bürgermeister ging es weiter zu einem Gespräch mit Eva Filipczak, Leiterin des Referates Migration und Integration der KJF. Sie stellte die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes vor und betonte ebenso wie Bürgermeister Wolbergs, dass ähnlich einer gezielten, längerfristigen Jugendhilfeplanung – auch für den Bereich der Migration und Integration ein noch konsequenter abgestimmtes Miteinander geschaffen werden sollte.
Als eines der „Mega-Themen“ für Regensburg sehe er neben Bildung und Seniorenarbeit den Bereich Migration betonte Wolbergs. Mit einem guten Netzwerk könnten hier wichtige Eckpfeiler für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft Regensburgs gesetzt werden. Als besonderes Anliegen formulierte Filipczak die Fortführung des derzeitigen Jugend- und Begegnungstreffpunktes am Hohen Kreuz. Dort sei geplant, während der Bauzeit des neuen Treffpunktes im kommenden Jahr, das Personal zu reduzieren.
Die Folgen für den Stadtteil könnten vielleicht ähnlich aussehen, wie die Situation im Bereich des Theodor-Heuss-Platzes sich bereits heute darstellt: unzufriedene Jugendliche randalieren und Vandalismus macht sich breit. Hier erhofft sich die KJF ein nachhaltiges Handeln der Stadt.
Abschließend bedankte sich Michael Eibl, Direktor der KJF, beim Bürgermeister für dessen großes Interesse an den verschiedenen Arbeitsfeldern. Dies zeige auch, welche Bedeutung der Subsidiarität und dem Handeln freier Träger in der Stadt Regensburg beigemessen werde.