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Mit Blick auf die Umwelt sozial handeln

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Schöpfung bewahren, Ressourcen sparen, verantwortungsvoll mit der Natur und ihren Geschöpfen umgehen. Der Umweltgedanke spielt gerade für kirchliche Einrichtungen eine zentrale Rolle. Kirchliches Umweltmanagement wird vom Bistum Regensburg als wichtige Unterstützung in diesem Bemühen angesehen. Ausgehend vom Kurs „Kirchliches Umweltmanagement“ hat die Caritas für ihre Kindertagesstätten das Thema als Schwerpunkt gewählt. „Caritas und Katholische Jugendfürsorge gehen hier mit ihren Einrichtungen beispielhaft voran“, sagte Beate Eichinger, Bischöfliche Umweltbeauftragte im Bistum Regensburg. Jetzt haben elf verantwortliche Mitarbeiter den Ausbildungskurs zum „Umweltauditor“ abgeschlossen. Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz und Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge (KJF), überreichten zusammen mit Beate Eichinger in Bernhardswald die Zertifikate.
„Als Caritas steht es uns gut zu Gesicht, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv mit einer nachhaltigen Sichtweise auf die Schöpfung auseinandersetzen“, sagte Batz. Er erinnerte daran, dass ein solches Umweltbewusstsein erst vor knapp 30 Jahren, nicht zuletzt durch die Grünen-Partei angestoßen wurde. Die katholische Kirche beförderte sogleich dieses Denken. Sie motivierte ihre Einrichtungen, diesen Gedanken ernst zu nehmen und die entsprechenden konkreten Schritte zu gehen. Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien und die Effizienzsteigerung heutiger Sonnenkollektoren, moderner Wasser- und Windkraftwerke oder Biomassekraftwerke allein könne die Energiewende nicht geschafft werden. „Es kommt auf das Energieverhalten jedes einzelnen an“, sagte Batz. Dazu gehöre die Fähigkeit, sich mit dem Nötigsten zu begnügen, und den Bedarf an Energie und anderen Ressourcen durch kluges Nutzerverhalten zu senken. Es gehe um eine „Tugend des Maßhaltens“. Mit der Ausbildung zu kirchlichen Umweltauditoren seien die Mitarbeiter nun Multiplikatoren, die anstecken und andere begeistern können.
„Die Teilnehmer haben sich gewissenhaft auf das Kolloquium vorbereitet“, würdigte Eichinger das Engagement der Kursgruppe. Nach fünf Kurstagen war der letzte Tag einer Art Lernzielkontrolle gewidmet. Begriffe wie Schöpfungsleitlinien, Umweltbetriebsführung, Validierung oder Benchmarking mussten verständlich und anschaulich erläutert werden. Eichinger sagte: „Unsere Umweltpioniere haben nun das Rüstzeug, sich für Klimaschutz einzusetzen, beratend zur Seite zu sehen und eine kontinuierliche Verbesserung in den Einrichtungen anzuregen.“ In den nächsten anderthalb Jahren durchlaufen die Einrichtungen der elf Umweltauditoren ein geprüftes Umweltmanagement. Dieses mündet in eine Zertifizierung nach dem europäischen Standard EMAS. Von den Erfahrungen der Pioniereinrichtungen profitieren dann möglicherweise viele weitere kirchliche Kindertagesstätten und andere soziale Einrichtungen im Bistum Regensburg.
Folgende Teilnehmer erhielten das Zertifikat: Thomas Brunnhuber (Caritas Regensburg), Gerhard Falter (LIGA Bank Regensburg), Bernadette Heiss (Kinder- und Familienhaus Kareth), Wolfgang Hiemer (Caritas-Altenheim Amberg), Ursula Lutz (Caritas-Fachberaterin für Kindertagesstätten), Reinhard Mehringer (Pater-Rupert-Mayer-Zentrum), Stefan Priller (Caritas-Altenheim Vilsbiburg), Thomas Rieder (Caritas Regensburg), Manfred Schmidt (KJF-Werkstätten), Dr. Robert Seitz (Caritas Regensburg) und Christoph Strasser (KJF).



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