News Bild „Menschen auf der Flucht - weltweit“: "Missio"-Truck in Regensburg

„Menschen auf der Flucht - weltweit“: "Missio"-Truck in Regensburg

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Unter dem Titel „Menschen auf der Flucht - weltweit“ hat das internationale katholische Hilfswerk „Missio" einen 20 Meter langen und zwölf Tonnen schweren Truck mit modernsten Lehrmaterialien ausgestattet, samt multimedialer Ausstellung. Seit Montag steht der "Missio"-Truck der katholischen Kirche auf Einladung der Integrationsstelle der Stadt Regensburg vom 26. bis 28. Januar auf dem Neupfarrplatz.

Der Truck widmet sich den derzeit 50 Millionen Menschen - Kindern, Frauen und Männern - die weltweit vor Hunger, Krieg und Verfolgung fliehen. Regensburgs Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, der Leiter der Dienststelle Weltkirche, Dr. Thomas Rigl, sowie die Initiatoren Dipl. Psych. Heike Abt sowie Werner Nagler (berufliches Schulzentrum Oskar-von-Miller Schwandorf) waren bei der Eröffnung dabei.

Vornehmlich Schulklassen ab der achten Jahrgangsstufe können im "Missio"-Truck mit Unterstützung von multimedialen Techniken selbst in die Rolle von Flüchtlingen schlüpfen. Eine ausgefeilte Computertechnik hält mehrere Schicksale junger Afrikaner bereit, die sich mittellos tausende Kilometer durch Afrika geschlagen haben, die durch Kriege aus ihren Familien gerissen wurden und die halb verhungert in die Hände skrupelloser Schleuser geraten sind. Diese schicken die Flüchtlinge auf kaputten Schiffen über das Mittelmeer - Tausende sind bei diesen Transporten ertrunken, wie  Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR bestätigen.

Eingebaut in den Truck sind Spiel- und Hörstationen und eine Reihe Texttafeln, die über das Thema Flucht und Asyl Aufschluss geben. Hintergrundinformationen verdeutlichen den Besuchern, warum Menschen aus Krisengebieten fliehen müssen, was es heißt, auf der Flucht zu sein, und was es für die Betroffenen bedeutet, als unerwünschter Flüchtling in der Fremde leben zu  müssen.

Die Termine für Führungen durch den Truck waren in kürzester Zeit ausgebucht, was Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sehr freut: „Auch bei uns finden immer mehr Opfer von Flucht und Vertreibung eine neue Heimat. Sie haben unsere Hilfe verdient. Viele sind inzwischen Mitschüler, Nachbarn, Arbeitskollegen und Freunde geworden. Mich persönlich freut das große Interesse der Regensburger Schulen an diesem Thema.“

Begleitet wird der "Missio"-Truck der katholischen Kirche von erfahrenen und pädagogisch geschulten Mitarbeitern, die die Besucher in die Thematik „Flüchtlinge“ einführen und ihnen die Gelegenheit geben, die Erlebnisse aus dem Truck zu vertiefen.

Unterstützt wird die Aktion durch die Stadt und die Diözese Regensburg sowie das Projekt crossing-life-lines.

 



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