News Bild Meine Osterpredigt: Wie Pfarrer Günter Müller die Gläubigen mit der frohmachenden Botschaft ermutigt
Meine Osterpredigt: Wie Pfarrer Günter Müller die Gläubigen mit der frohmachenden Botschaft ermutigt

Fülle und Freude statt Jammern und Klagen

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Pfeffenhausen, Osternacht und Ostersonntag, 8. und 9. April 2023

Günter Müller, Pfarrer von Pfeffenhausen, hat die Vorbereitung zu seiner Predigt an Ostern bereits abgeschlossen. Mit der Bischöflichen Presse- und Medienabteilung sprach er im Laufe der Karwoche über die Vorbereitung und die Kernaussagen dieser Predigt, die er mehrfach halten wird. Der vorliegende Beitrag ist, angesichts von Ostern, ein Beitrag zu unserer beliebten Rubrik „Meine Sonntagspredigt“, die somit „Meine Osterpredigt“ betrifft.

In der Osterbotschaft ist alles enthalten

Pfarrer Müller wird auf die Osterbotschaft im Johannesevangelium eingehen. Als „Überschrift“ über die Predigt würde er den Satz formulieren: „Das Leben in Fülle. In der Osterbotschaft ist alles enthalten!“. Aufgrund seiner langjährigen Predigtpraxis und aufgrund der besser möglichen Vermittlung, wenn der Prediger frei spricht, wird sich der Pfarrer an sein stichpunktartig formuliertes Konzept halten.

Ja, ich predige gerne

Überhaupt hat Pfarrer Müller, der für seinen Einsatz zugunsten der indischen Mitbrüder im Priesteramt bekannt ist, das Predigen gerne. Er sagt rundweg: „Ja, ich predige gerne.“ Dabei dauern Predigten aus seinem Mund und Geist rund oder gut zehn Minuten, „höchstens 15 Minuten, in der Regel zehn Minuten“; an Ostern könne es „ein bisserl“ länger sein. Wobei die Vorbereitung ganz unterschiedlich Zeit in Anspruch nimmt. So sagt es der Pfarrer: „An Ostern dauert es aber erfahrungsgemäß länger, weil man sich da mehr Gedanken macht.“ Im Übrigen falle ihm „immer wieder etwas ein“. Das schreibe er sich dann zu den bis dahin festgehaltenen Gedanken dazu.

Wenn die Leute das annehmen

Und zu Ostern, um auf die diesbezügliche wichtige Predigt zurückzukommen, hat sich Pfarrer Müller eben gefragt: „Wonach sehnen sich die Leute? Doch nach Frieden, Freude, Wohlergehen, Gesundheit und, vor allen Dingen, nach dem Leben.“ Und das wiederum beinhalte doch gerade die Osterbotschaft „komplett“, wenn die Leute das annehmen.

Was ist eigentlich passiert?

Davon ausgehend, fragt der Pfarrer von Pfeffenhausen: „Was ist eigentlich passiert? Was hat Jesus für uns Menschen getan?“ Er habe bekanntlich und, in unserer Perspektive immer wieder neu, das schwere Kreuz getragen. „Das ist grau und schwarz; aber das wird auch in unserem Leben immer wieder so sein.“ Denn täglich komme es zu Naturkatastrophen und auch der Krieg in der Ukraine bedrücke die Menschen. Will heißen: Manche Menschen seien recht hoffnungslos und hätten daher Angst und Sorgen.

Auf der Erde alles begrenzt. Weiß doch jeder!

Wer anderes als Gott selbst allerdings könne uns Hoffnung geben? „Er gibt uns seinen Sohn, in dem Gott all die genannten Übel und alle Bedrängnis und Sünde überwunden hat.“ Und in der Osternacht zeige sich, wie aus dem Grab die Auferstehung hervorgeht und „dass er uns das Leben in Fülle schenken möchte“. Auf der Erde selbst sei alles begrenzt, das wisse doch jeder. „Vielleicht wird ein Mensch 100 Jahre alt. Aber jedes Leben auf der Erde findet sein Ende.“ Dann aber, und das sei das Entscheidende, beginne das neue Leben. G. Müller engagiert: „Da geht uns Jesus voraus, durch den Tod, durch das Grab. Er hat das Grab ausgekostet und das neue Leben ist das einzigartige Wunder.“ Wir dürfen es demnach mit ihm leben. Das sei die frohe Botschaft dieser österlichen Tage. „Und das ist Gottes Wille für uns und für mich ganz persönlich.“ Die Türe zu einem Leben in der ganzen Fülle Gottes sei für uns aufgestoßen und aufgetan. Gerade diese Frohe Botschaft könne uns niemand geben außer Gott allein. „Wir als Kirche dürfen diese Freude verkünden. Wir müssen dena Leit die Freude am Leben vermitteln, die Freude am Glauben: Das ist das Leben in Fülle und das Leben in Freude.“

Kirche mit 500 Gläubigen in der Osternacht vollständig gefüllt

In St. Martin Pfeffenhausen beginnt die Osternachtsfeier um 21 Uhr. Die Kirche ist erfahrungsgemäß mit 500 Gläubigen in der Osternacht vollständig gefüllt. Da weitere Pfarreien dazugehören, beginnt in Niederhornbach die Osternachtsfeier bereits um 19 Uhr. In Pfaffendorf, wo Kaplan Vijay Vutukuri zelebriert, beginnt sie um 21 Uhr und in Rainertshausen ist der Ostergottesdienst am Sonntag um 9 Uhr; in Niederhornbach am Sonntag um 8.30 Uhr und um 10 Uhr in Pfeffenhausen. Überall wird die frohstimmende Osterbotschaft, gerade wie sie Pfarrer Müller beschrieben hat, zu vernehmen sein: „Gottes Leben in Fülle und die Freude, das muss deutlich werden, nicht mehr das Jammern und das Klagen.“ Mit diesen Worten fasst der Pfarrer sein österliches Predigtvorhaben zusammen.

Text: Prof. Dr. Veit Neumann, Bilder: Pfarrei Pfeffenhausen; kleineres Bild: Der Turm von St. Martin Pfeffenhausen weist unter dem blau-weißen Himmel Bayerns gen Himmel empor.

 



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