Im profanierten Kirchenraum von St. Ulrich in Regensburg zeigt Markus Lüpertz vom 10. September bis 31. Oktober 2021 seine monumentalen Ganzfiguren aus Gips, die bis zu dreieinhalb Meter messen. Im Erdgeschoss, Köpfe sowie kleinere statuettenartige Werke im Obergeschoss. Zweiter Schwerpunkt der Ausstellung mit dem Titel „Der göttliche Funke II“ sind die Glasarbeiten des international renommierten Künstlers. Die Ausstellung soll Initiativimpuls für ein dauerhaft in St. Ulrich als Museum des Bistums Regensburg bleibendes Kunstwerk von Markus Lüpertz sein.
Die Ulrichskirche, erbaut von 1225 bis in 1240er Jahre, gehört zu den ältesten Bauwerken der Gotik in Deutschland. Unter anderem zeigt die prächtige Fensterrose in der Westwand die Qualität der Durchführung. „Markus Lüpertz schafft moderne Fensterbilder im Geist der Gotik, seine Entwürfe werden als Bleiglasfenster in jahrhundertealter Handwerkskunst umgesetzt. Nun gibt es die Chance, die bisher schlichten Klarglasscheiben von St. Ulrich an der Westfassade durch zeitgenössische Fenster mit einer expressiven Bildsprache eines der berühmtesten Künstler zu gestalten“, erklärt Dr. Maria Baumann, Kuratorin der Kunstsammlungen im Bistum Regensburg. Es sind insgesamt 5 Fenster, die Lüpertz an der Westfassade gestalten wird: die große Fensterrose sowie vier Lanzettfenster. In einem Pressegespräch stellte Baumann zusammen mit dem Künstler, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und Regierungspräsident Axel Bartelt das einzigartige Projekt vor.