Regensburg, 17. August 2022
Unmittelbar nach Beginn des kriegerischen Überfalls der Russen auf die Ukraine am 24. Februar 2022, haben sich drei Regensburg Mediziner entschlossen, den Menschen dort aktiv zu helfen. Dr. Borys Frankewycz, Dr. Przemyslaw Slowik und Dr. Daniel Wöhl vom Uni-Klinikum Regensburg haben sich mit weiteren Kolleginnen und Kollegen in Regensburger Krankenhäusern zur AG Ukrainiehilfe zusammengeschlossen. Alle zusammen wollen „bedarfsgerecht und zielorientiert medizinische Geräte und Hilfsgüter in die Ukraine liefern“. Die Verantwortlichen des LLC Marathon Regensburg wiederum haben beim letzten Regensburg-Marathon im Mai mit dem Kauf eines Freundschaftsbändchens viele Laufsportler überzeugen können, einen Beitrag zu leisten. Das Ergebnis von 1670 Euro haben LLC-Vorsitzender Wolfgang Kammann und Marathon-Managerin Claudia Fritsch an die AG übergeben. Die Idee des LLC Marathon mit dem Verkauf der Freundschaftsbändchen entstand spontan und noch unter dem ersten Eindruck des Angriffs der Russen. „Wir haben somit viele Läuferinnen und Läufer samt Begleitung beim Regensburg-Marathon angesprochen“, erklärt Vorsitzender Wolfgang Kammann.
„Wir bieten die gesamte Palette medizinischer Versorgungsgüter – vom kompletten Krankenwagen über Medizintechnik, Medikamente und Verbandsmaterial bis hin zu kleinen Operationsskalpellen“, erklärt Dr. Przemyslaw Slowik. Dank der geleisteten Geld-, Sach- und Materialspenden können Anfragen aus medizinischen Einrichtungen in der Ukraine einigermaßen bedient werden. „Es ist angesichts der Mängel an medizinischen Einrichtung schon vor dem Krieg und natürlich mit Zunahme der Kämpfe ein gewaltiger Bedarf gewachsen.“ Dr. Slowig hat selbst die Waren mit überführt und sich ein Bild von den tatsächlichen Verhältnissen machen können. In Kürze steht der nächste Transport an, „wir haben unser Lager gut gefüllt“. Vor Ort in der Ukraine sind mehrere Verteilstellen eingerichtet, um die dringend erwarteten Medizingüter vor allem in die kleiner Krankenhäuser und -stationen zu befördern.
Text und Bild: Ludwig Faust