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„Lehrer sind Seelenhirten unserer Kinder“

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Im Rahmen einer feierlichen Pontifikalmesse in der Regensburger Basilika St. Emmeram hat Bischof Gerhard Ludwig Müller 74 Frauen und Männern die „Missio canonica“ erteilt. Die Lehrerinnen und Lehrer besitzen von nun an die Lehrbeauftragung als katholische Religionslehrer an Grund-, Haupt- und Förderschulen sowie im Kirchendienst.

In seiner Predigt verwies der Regensburger Bischof auf die heutige gesellschaftliche Situation, in der insbesondere die Frauen sich für eine berufliche Laufbahn oder der Rolle als Mutter, die zu hause bleibt, entscheiden müssten. Die äußeren Umstände hätten sich zwar geändert doch die Bedürfnisse eines jeden Kindes seien gleich geblieben, das Grundbedürfnis, dass jemand für sie da ist. Dabei, so der Bischof, wäre die Alternative Beruf oder zuhause bleiben sekundär. Wichtiger sei es, dass jemand für das Kind da sei. Aus der Zuwendung entwickle sich das Urvertrauen und Gottesverständnis des Menschen. Gott sagt: „Ich bin der, der für Euch da ist“. Der Mensch sei in Allem in der Hand Gottes geborgen, ihm könne er vertrauen.

„Die Ehe ist die Kernzelle der Gotteserfahrung, aus der sich das kirchliche Leben entfaltet. Die Liebe zu Gott wird vermittelt durch Vater und Mutter. Und an diesem Punkt setzt der Dienst des Religionslehrers ein, dass jemand für die Kinder da ist. Die Lehrer sind die Seelenhirten unserer Kinder“, betonte Bischof Gerhard Ludwig Müller. Der Dienst des Religionslehrers verstehe sich darin, im Auftrag Gottes für die Kinder da zu sein. Dabei sei die Geborgenheit in der heutigen Zeit besonders wichtig. Religionslehrer sein, bedeute Guter Hirte zu sein.

Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller zelebrierte den Gottesdienst zusammen mit dem Schulreferenten des Bistums Regensburg, Domkapitular Johann Neumüller und dem Beauftragten für die Förderschulen, Pfarrer Anton Dinzinger. Im Anschluss fanden sich die neuen Religionslehrer auf Einladung des Bischofs und des Schulreferats zu einem Stehempfang im Diözesanzentrum Obermünster ein. Als Ehrengäste waren Heidrun Placek-Hölzle, Regierungsschuldirektorin für die Oberpfalz, Kurt Neudert, Abteilungsdirektor der Regierung von Niederbayern, die staatlichen Seminarrektoren an den Grund- und Hauptschulen in den Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz und die Mitarbeiter des Religionspädagogischen Seminars geladen.

Stichwort Missio canonica
Mit der Missio canonica wird die offizielle kirchliche Beauftragung zur Erteilung von Religionsunterricht bestätigt. Nach dem Glaubensbekenntnis versprechen die Lehrer „vor Gottes Angesicht und der versammelten Gemeinde, die Frohe Botschaft zu verkünden, wie unser Herr sie seiner Kirche anvertraut hat“. Anschließend überreicht der Bischof die Urkunden der „Missio canonica“ an die neuen Religionslehrer. (jas)



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