News Bild „Lassen wir uns vom Herzen Jesu berühren und bergen wir uns in seinen Wunden“ - Regensburger Stadtpfarreien begehen das Rosenkranzfest im Hohen Dom St. Peter

„Lassen wir uns vom Herzen Jesu berühren und bergen wir uns in seinen Wunden“ - Regensburger Stadtpfarreien begehen das Rosenkranzfest im Hohen Dom St. Peter

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(pdr) Seit jeher wird im Bistum Regensburg eine tiefe und intensive Marienfrömmigkeit gepflegt. Dies gilt insbesondere für den Marienmonat Mai, in besonderer Weise aber auch für den Rosenkranzmonat Oktober. Einer der Höhepunkte der Marienverehrung im Oktober ist das Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, das am vergangenen Freitagabend im Hohen Dom St. Peter zu Regensburg mit einem liturgisch anspruchsvoll gestalteten Rosenkranzgebet begangen wurde. Bischof Gerhard Ludwig Müller stand dem Gebet vor. Ihm zur Seite standen Regionaldekan Prälat Johann Strunz und Stadtdekan Prälat Alois Möstl. Gekommen waren hunderte Gläubige aus den Pfarreien der Stadt Regensburg sowie zahlreiche Fahnenträger von Kolping und der Marianischen Männer-Congregation (MMC). Der Gottesdienst in diesem Jahr stand unter dem Motto „Maria – Zeichen der Hoffnung. Unter deinen Schutz und Schirm“. Im Dom beteten jeweils drei Männer und Frauen aus Regensburger Pfarreien ein Gesätz des Rosenkranzes, das sind zehn „Gegrüßet seist Du Maria“, vor. Höhepunkt der Liturgie war das anschließende Weihegebet, mit dem die Weihe des Bistums Regensburg an Maria, die große Fürsprecherin, erneuert wurde.

Das Rosenkranzfest wurde 1571 eingeführt, anlässlich der Seeschlacht von Lepanto, in der der Angriff des Osmanischen Reichs auf Europa abgewehrt wurde. Bischof Gerhard Ludwig erklärte, heute sei das Bewusstsein entscheidend, dass wir auf die Fürbitte der Gottesmutter Maria vertrauen können. Das Glaubensbekenntnis der Kirche, das auch die Rolle der Jungfrau Maria im Heilsplan umfasst, sei „keine Last auf unseren Schultern“. Vielmehr gebe uns der Glaube der Kirche Flügel, „so dass wir mit der Leichtigkeit der Liebe Gottes durch die Zeit gehen können“, so der Bischof.

In seiner Ansprache erinnerte der Bischof an die froh stimmenden Eindrücke der vor wenigen Tagen zu Ende gegangenen dritten Reise des Heiligen Vaters in seine Heimat. Besonders hob er hervor, dass 3500 der über 6000 Teilnehmer aus dem Bistum Regensburg Jugendliche gewesen sind. „Wir haben eine Stärkung des Glaubens erfahren. Unser Heiliger Vater hat uns in die Tiefe des Glaubensgeheimnisses eingeführt.“

Im Marienwallfahrtsort Etzelsbach im Eichsfeld habe der Heilige Vater eine tiefe Auslegung dessen gegeben, was es mit unserer katholischen Marienverehrung auf sich hat, sagte der Bischof. Das Etzelsbacher Wallfahrtsbild zeige Jesus, der seiner Mutter Maria zugekehrt sei, sodass sie ihr Herz an das geöffnete Herz ihres Sohnes drückt. „Maria ist ein Bild unseres Glaubens und wir dürfen uns selber an dieses Herz Christi drücken“, so Bischof Gerhard Ludwig: „Öffnen wir unser Herz, lassen wir uns vom Herzen Jesu berühren und bergen wir, die wir oft widerständig sind, uns in seinen Wunden.“



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