Ökumenische Donausegnung in Regensburg
Am Sonntag, dem 7. Januar 2018, findet in Regensburg eine ökumenische Donausegnung in griechisch-orthodoxer Tradition statt. Mitwirkende sind die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland-Vikariat in Bayern, das Bistum Regensburg und die Evang.-Luth. Kirche in Bayern.
Vesper im Dom - Prozession zur Steinernen Brücke
An der Donau-Segnung werden unter anderem der Bischof von Regensburg, Dr. Rudolf Voderholzer, Archimandrit Peter Klitsch, Vikar der griechisch-orthodoxen Kirche in Bayern, der evangelische Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss sowie Erzpriester Apostolos Malamoussis und weitere orthodoxe Priester teilnehmen.Die Flusssegnung beginnt mit einer ökumenischen Vesper um 15 Uhr im Regensburger Dom St. Peter, die musikalisch von einem Männerchor der Regensburger Domspatzen und dem Byzantinischen Kantorenchor München gestaltet wird.
Nach der Vesper begibt sich eine feierliche Prozession zur Steinernen Brücke. Dort wird, gegen 16 Uhr nach orthodoxer Tradition mit Hymnen, Psalmen und Lesungen das Wasser gesegnet. Schließlich wird ein Kreuz dreimal in den Fluss geworfen. In Griechenland ist es Brauch, dass dieses Kreuz von Gläubigen, die ins Wasser springen, aus dem Wasser geholt und wieder zum Bischof zurückgebracht wird. In Regensburg wird das Kreuz aufgrund der Hochwasserlage an einem Seil befestigt, wieder an Land gezogen. Alle evangelischen, katholischen und orthodoxen Christen und weitere Interessierte sind zur Vesper im Dom und zur Donau-Segnung herzlich eingeladen.
Hintergrund
Einer der größten Feiertage im orthodoxen Kirchenjahr ist der Tag der Epiphanie, der Taufe Jesu Christi, am 6. Januar. In allen orthodoxen Kirchen wird an diesem großen Feiertag eine Segnung des Wassers zelebriert, um damit die Gläubigen, deren Häuser, Äcker und Tiere segnen zu können. In vielen orthodoxen Ländern gibt es darüber hinaus die Tradition, an diesem Tag (oder an den darauffolgenden Tagen) alle Gewässer zu segnen, das Meer, die Seen, die Flüsse, die Quellen und die Brunnen.