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Ökumenische Donausegnung in Regensburg

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Am Sonntag, den 12. Januar 2014, findet erstmals in Regensburg eine ökumenische Donausegnung in griechisch-orthodoxer Tradition statt. Mitwirkende sind die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland-Vikariat in Bayern, das Bistum Regensburg und die Evang.-Luth. Kirche in Bayern. An der Donau-Segnung werden der Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, der Weihbischof der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Bischof Vassilios von Aristi, der evangelische Dekan Eckhard Herrmann, als Vertreter des Landesbischofs Dr. Heinrich Bedford-Strohm, der Bischöflicher Vikar in Bayern der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Erzpriester Apostolos Malamoussis und Erzpriester Ioannis Minas, der die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde Regensburg leitet, teilnehmen. Alle evangelischen, orthodoxen und katholischen Christen und weitere Interessierte sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Die Flusssegnung beginnt mit einer ökumenischen Vesper um 15.00 Uhr im Regensburger Dom St. Peter.

 

Bischof Rudolf Voderholzer, Bischof Vassilios von Aristi, und Dekan Eckhard Herrmann, werden der Vesper, die musikalisch von einem Männerchor der Regensburger Domspatzen und dem Byzantinischen Kantorenchor München gestaltet wird, vorstehen. Nach der Vesper begibt sich eine feierliche Prozession zur Steinernen Brücke. Dort wird, gegen 16.00 Uhr nach orthodoxer Tradition mit Hymnen, Psalmen und Lesungen das Wasser gesegnet. Schließlich wird ein Kreuz in den Fluss geworfen. In Griechenland ist es Brauch, dass dieses Kreuz von Gläubigen, die ins Wasser springen, aus dem Wasser geholt und wieder zum Bischof zurückgebracht wird. In Regensburg wird hier die Kreiswasserwacht gebeten werden, Schwimmer zu stellen, die das Kreuz zurückholen. Danach folgen Grußworte von Bischof Rudolf Voderholzer, Bischof Vassilios von Aristi, Dekan Eckhard Herrmann, Oberbürgermeister Hans Schaidinger und der griechischen Generalkonsulin für Bayern, Frau Sofia Grammata.

 

Hintergrund

Einer der größten Feiertage im orthodoxen Kirchenjahr ist der Tag der Epiphanie, der Taufe Jesu Christi, am 6. Januar. In allen orthodoxen Kirchen wird an diesem großen Feiertag eine Segnung des Wassers zelebriert, um damit die Gläubigen, deren Häuser, Äcker und Tiere segnen zu können. In vielen orthodoxen Ländern gibt es darüber hinaus die altehrwürdige Tradition, an diesem Tag (oder an den darauffolgenden Tagen) alle Gewässer zu segnen, das Meer, die Seen, die Flüsse, die Quellen und die Brunnen. Die griechisch-orthodoxen Gläubigen Regensburgs, die nun schon seit Jahrzehnten die Epiphanie hier in Regensburg feiern, denken oft an jene schöne Zeremonie der Gewässersegnung zurück, die sie früher in ihrer Heimat erleben durften. So ist es schon lange der Wunsch der orthodoxen Gläubigen, die Donau zu segnen, da die schöne Stadt Regensburg inzwischen ihre zweite Heimat geworden ist und sie deshalb mit dieser Zeremonie einen weiteren Beitrag zum kulturellen und geistigen Leben Regensburgs und ganz Bayerns leisten möchten.



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