Die dritte Station der bistumsweiten Fastengebetsaktion führte Bischof Rudolf Voderholzer und zahlreiche Mitbeterinnen und Mitbeter am vergangenen Sonntag auf den Bogenberg. Gemeinsam betrachteten sie die vierzehn Stationen des Kreuzwegs und beteten in den vielfältigen Anliegen unserer Zeit. Die Leidenden und Trauernden in der Ukraine waren dabei ebenso im Blick wie Menschen, „die durch körperliche Gewalt, sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung erniedrigt und zerbrochen wurden“. Die Betrachtung der Kreuzwegstationen führte aber auch zur Besinnung auf die eigene Haltung und das eigene Tun: „Empörung über die Not der anderen darf nicht mit der Träne enden, sondern soll zu Umkehr und gelebtem Glauben führen. Beten wir für uns selbst, dass wir dem Bösen mit Glaube, Hoffnung und Liebe entgegentreten“. Der leuchtende Sonnenuntergang an der vierzehnten Station wirkte wie eine Bestätigung dessen, was betrachtet wurde: „Durch Trauer und Dunkelheit hindurch führt die Erfahrung, dass Gott stärker ist als der Tod. Gottes Liebe durchbricht die Grenzen des Todes.“
Im Anschluss zog die betende Gemeinschaft in die Kirche, um Jesus Christus im Allerheiligsten Sakrament des Altares anzubeten. Einige nutzten am Ende des Abends noch die Gelegenheit zum Austausch mit dem Bischof.