Kongress „Freude am Glauben“ zum letzten Mal zu Gast in Regensburg
(pdr) 10. Juni 2005 Die Bischofsstadt Regensburg steht an diesem Wochenende ganz im Zeichen des Kongresses „Freude am Glauben“. Veranstaltet wird dieser Kongress vom „Forum Deutscher Katholiken“ in der Donau-Arena unter der Schirmherrschaft von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Unter dem Motto „Kirche – die Hoffnung der Menschen“ wartet ein reichhaltiges Programm auf die Teilnehmer mit zahlreichen Vorträgen, Kinder- und Jugendbetreuung mit verschiedenen Katechesen sowie 55 Infoständen.
Bischof Gerhard Ludwig bezeichnete auf einer Pressekonferenz, an der auch Prof. Hubert Gindert teilnahm, den Kongress als einen schönen und wichtigen Akzent für die Neuevanglisierung in Deutschland. Hier könne die Freude am Glauben spürbar und konkret werden, da die Kirche nicht pessimistisch und resignierend in die Zukunft sehen müsse. Der Glaube an die Kirche wirke hier missionarisch und die Frohbotschaft kann eine wirklich frohe Botschaft sein.
Ausdrücklich betonte der Regensburger Bischof, dass die Deutsche Bischofskonferenz den Kongress einstimmig unterstütze. „Die Kirche lebt auch vom spontanen Einsatz der Laien“, so Bischof Gerhard Ludwig. Sehr positiv bewertete er auch die zentralen Glaubensthemen, insbesondere im Hinblick auf junge Menschen. Auch kirchenferne Mitmenschen seien eigene Persönlichkeiten, die in die Gesellschaft hineinzunehmen und zu integrieren sind.
Am Samstag wird der Regensburger Bischof zum Thema „Ökumene in Deutschland – Perspektiven des Aufbruchs“ im Rahmen des Kongresses sprechen. „Es ist für uns wichtig, dass eine Annäherung stattfindet, doch kann diese nicht ausschließlich auf Kosten der Katholiken gehen. Auftrag und Entwicklung der Kirche in den letzten 2000 Jahren können nicht einfach aufgegeben werden.“ Er plädiere dafür, behutsam aufeinander zuzugehen. Auch solle vielmehr das Vereinende gesehen werden und nicht nur das Trennende. Es gäbe eine große gemeinsame Basis und viele parallele Wege, die gegangen werden könnten. „Die Ökumene ist auf einem guten Weg. Dabei muss das Selbstverständnis der Kirche aber anerkannt und ihr mit Toleranz begegnet werden.“