„Kötztinger Pfingstritt ist Zeugnis des Glaubens und keine Folklore“
Anlässlich des 596. Pfingstritts am kommenden Pfingstmontag hat eine Delegation aus Bad Kötzting Bischof Gerhard Ludwig am vergangenen Dienstagabend in Regensburg besucht und ihre Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass der Bischof erneut als Reiter an der Prozession teilnehmen wird.
Zum nunmehr vierten Mal wird Bischof Gerhard Ludwig das Allerheiligste Altarsakrament an der Spitze des etwa tausend Reiter umfassenden Zugs von Bad Kötzting ins rund sieben Kilometer entfernt gelegene Steinbühl tragen. Er ist der erste Bischof überhaupt in der Geschichte, der sich als Reiter an der bald 600 Jahre alten Tradition beteiligt.
Bischof Gerhard Ludwig sprach von einem „schönen, großen und aufbauenden Erlebnis“, auf das er sich schon wieder freue. Vor wenigen Tagen hat der Bischof sein junges Pferd Isabelle kennengelernt, das ihn in diesem Jahr tragen wird. „Das wird wieder eine gute Sache“, so der Bischof. Er rief die Menschen aus nah und fern auf, die Glaubensfreude, die während der Prozession sichtbar werde, wieder mitzuerleben, und betonte die Einheit von Natur und Gnade, die sich hier zeige.
„Es geht um ein Glaubenszeugnis, nicht um Folklore.“ Der Bischof erklärte, die Jubiläumsfeiern 2012 habe man „fest im Blick“. Schließlich wurde Bischof Gerhard Ludwig das diesjährige Pfingstritt-Brautpaar vorgestellt. Christian Meidinger und Carolin Graßl drückten ihm gegenüber ihre Vorfreude auf das große Ereignis aus.
Wolfgang Ludwig, Bürgermeister von Bad Kötzting, erklärte: „Sie sind zu einem besonderen Freund für die Menschen in unserer Stadt und für die Bevölkerung im Umland geworden. Bei uns sind Sie stets herzlich willkommen.“ Es gelte, den Pfingstritt als Glaubenszeugnis weiter zu stärken. „Durch Ihren persönlichen Einsatz ist ein Ruck durch die Reiter gegangen.“ (ven)