KLJB Lupburg Gewinner bei der bundesweiten Aktion „neu-LAND“
Ein Jahr lang haben über 130 Ortsgruppen der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) in ihren Dörfern „neu-LAND“ betreten. Im Rahmen einer bundesweiten Kampagne haben sie versucht, Impulse für die Entwicklung ihres Dorfes zu geben. Am Wochenende wurde das
Projekt im Rahmen der Bundesversammlung, die in der Landvolkshochschule Petersberg im Erzbistum München und Freising tagte, abgeschlossen. Unter den Preisträgern befindet sich auch die KLJB Lupburg aus der Diözese Regensburg.
Jugendliche waren aufgerufen, sich ein Stück Land in ihrem Dorf zu organisieren, um darauf ein Zeichen für eine nachhaltige ländliche Entwicklung zu setzen. Bei der
Abschlussfeier wurden die fünf herausragendsten Projekte ausgezeichnet: Die KLJBOrtsgruppe Lupburg aus dem Bistum Regensburg gestaltete das Areal rund um die
Burg in ihrem Heimatdorf. Michael Fischer, Vorsitzender der KLJB Lupburg, freute sich sehr über die hohe Auszeichnung, erkannte aber zugleich, dass man sich auf
seinen Lorbeeren nicht ausruhen dürfe. So stehe bereits im kommenden Sommer der Weltjugendtag an. Er will sich dort mit Freunden aus seiner Ortsgruppe im „global
village“ engagieren. Das „global village ist der Beitrag der KLJB Bundesebene auf dem Weltjugentag 2005. Schöpfung bewahren und erneuerbare Energien sind die Schwerpunkte des weltweiten Dorfes. „Mal schauen, ob wir uns auch ein paar nützliche Tipps für unsere Landjugendarbeit vor Ort holen können.“ so Michael
Fischer. Neben den Mitgliedern der KLJB Bundesvorstandschaft gratulierten auch die Delegierten des Diözesanverbandes Regensburg den Gewinnern. Anton Stadler, KLJB-Diözesangeschäftsführer, stellte die tolle Leistung der Lupburger als Beweis dar, dass Jugendliche die Dorfgemeinschaft aktiv mitgestalten können.
Bereits vor der Ehrung gab es einen großen Dorf-Talk, bei dem die Delegierten der KLJB Bundesversammlung mit verschiedensten Akteuren der ländlichen Entwicklung
ins Gespräch kamen. Gerda Hasselfeld, Mitglied des Bundestages und Ministerin a.D.betonte bei der Talkrunde: „Wir müssen dafür sorgen, dass junge Menschen im ländlichen Raum eine Bleibeperspektive finden. Wir brauchen dort mehr als nur billigen Wohnraum.“ Christine Brandmeir, Generalsekretärin der internationalen Landjugendbewegung (MIJARC), forderte zu einer Regionalisierung der Lebensmittelproduktion weltweit auf, um den Hunger, der gerade auf dem Land sehr stark zu finden sei, zu bekämpfen. „Als Kontrapunkt zur Globalisierung müssen wir in der modernen Politik wieder auf Regionalisierung setzen und dazu beitragen, die Lebensqualität im ländlichen Raum zu steigern“, postulierte Albert Löhner, Landrat aus Neumarkt in der Oberpfalz.