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Zur Neuigkeit
KLJB Bayern wählt neue Landesvorsitzende
Fairtrade, Wehrdienst, Verantwortung
Würzburg / Regensburg, 3. Juni 2025
Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern hat bei ihrer 76. Landesversammlung vom 29. Mai bis 1. Juni wichtige Weichenstellungen vorgenommen: Zwei neue Landesvorsitzende wurden gewählt, die gemeinsam mit den drei bisherigen Landesvorsitzenden die rund 25.000 Mitglieder des größten ländlichen Jugendverbands in Bayern ehrenamtlich vertreten. Als einer der ersten Jugendverbände in Deutschland zeigt sich die KLJB Bayern offen für das schwedische Modell eines freiwilligen Wehrdienstes und fordert den Freistaat Bayern auf, erstes Fairtrade-Bundesland zu werden.
Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Klara Stadler und die Studentin Karolin Ott wurden als neue Landesvorsitzende gewählt. Stadler ist bereits seit 2014 Mitglied in der KLJB. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen der Delegierten und darauf, die Anliegen junger Menschen aus den ländlichen Regionen nun auf Landesebene vertreten zu dürfen. Besonders wichtig ist mir, dass wir gemeinsam kreative und nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit wie die psychische Gesundheit im Ehrenamt finden“, erläuterte sie nach ihrer Wahl. Ott ist seit 2022 Mitglied in der KLJB. Sie ist Mitbegründerin der Ortsgruppe Bergtheim und seit 2023 Diözesanvorsitzende der KLJB Würzburg.
Als einer der ersten Jugendverbände in Deutschland bezieht die KLJB Bayern eine differenzierte Position zur aktuellen Wehrdienst-Debatte. Im Beschluss „Wehrdienst – freiwillig statt verpflichtend“ spricht sich der Verband gegen eine klassische Wehrpflicht aus, zeigt sich jedoch aufgeschlossen für das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung diskutierte schwedische Modell. „Als Jugendverband, der erlebt, wie engagiert sich junge Menschen einbringen, begrüßen wir die Diskussion über neue Dienstformate ausdrücklich. Einem freiwilligen Wehrdienst nach schwedischem Modell stehen wir konstruktiv und offen gegenüber“, erklärt der Landesvorsitzende Franz Wacker aus Laberweinting im Landkreis Straubing-Bogen.
Bayern als erstes Fairtrade-Bundesland
Für globale Gerechtigkeit und faire Handelsbeziehungen setzt sich die KLJB Bayern besonders ein. Die Delegierten forderten den Freistaat auf, als erstes deutsches Bundesland den Status „Fairtrade-Bundesland“ anzustreben.„Wir fordern, dass Bayern ein Fairtrade-Bundesland wird. Diese Bezeichnung hat zum einen symbolische Bedeutung. Zum anderen gehen damit konkrete Anforderungen an den Freistaat Bayern einher: Mindestens zwei Drittel der Bayern müssen in Fairtrade-Towns leben und auch in den Ministerien müssen fair gehandelte Produkte angeboten werden“, erklärt der Landesvorsitzende Rafael Derfuß, der im Vrstand unter anderem für die KLJB Regensburg zuständig ist.
Den Höhepunkt der Versammlung bildete die Verleihung des FILIB-Landjugendförderpreises im Gesamtwert von 3.500 Euro an fünf herausragende Projekte. Den 1. Platz belegte die KLJB Andermannsdorf aus dem Bistum Regensburg, Landkreis Landshut, für ihr „Burgfestpredigtspiel“ zum 60-jährigen Bestehen der Ortsgruppe. Zudem verabschiedete die Versammlung ein institutionelles Schutzkonzept. „Die KLJB ist ein Jugendverband, der seine Verantwortung den Jugendlichen gegenüber ernst nimmt. Wir möchten, dass sich alle bei uns wohl fühlen und auf die persönlichen Grenzen aller geachtet wird“, erklärt Landesvorsitzende Alexandra Schmid.
Text: Manuel Rettner
(sig)
Weitere Infos
Unser Bild zeit den neuen Landesvorstand der KLJB Bayern. Von links nach rechts: Rafael Derfuß, Alexandra Schmid, Helmut Beck, Klara Stadler, Sebastian Petry, Karolin Ott und Franz Wacker.



