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Klinik ist Rettungsinsel für viele Menschen in der Region

Klinik Donaustauf in großer Gefahr

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Donaustauf, 25. Januar 2024

Der Erhalt der Klinik in Donaustauf, Zentrum für Pneumologie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, ist in Gefahr! Falls sich der aktuelle Träger DRV Bayern-Süd nicht mit dem Caritasverband Regensburg als möglichen Käufer einigen kann, muss die hochspezialisierte Fachklinik womöglich bald schließen. Pfarrer und Dekan im Dekanat Donaustauf-Schierling, Josef Weindl, äußert sich besorgt:

Als Dekan des katholischen Dekanats Donaustauf-Schierling beobachte ich mit Sorge die derzeitige Entwicklung um die Klinik in Donaustauf. Sie ist seit 1908 ein wichtiger Baustein in der Kliniklandschaft unserer Region und steht vielleicht vor dem endgültigen Aus, sollte sich die DRV Bayern-Süd als jetzige Trägerin nicht doch noch mit dem Caritasverband Regensburg als potentiellen Käufer einigen.

Neben dem Verlust von vielen teils langjährigen Arbeitsplätzen würde die Region eine für viele chronisch kranke Patienten lebensnotwendige Anlaufstelle verlieren. Da viele Patienten durch ihre Lungenerkrankung dauerhaft und regelmäßig medizinische Hilfe durch Fachpersonal benötigen, ist die Klinik in Donaustauf eine Art Rettungsinsel in ihrer Nähe. Auch Menschen, die psychotherapeutische Hilfe brauchen, finden in Donaustauf einen Ort der Lebensbewältigung, an dem es Menschen gibt, die ihnen in erreichbarer Nähe professionelle Hilfe anbieten können.

Das Krankenhaus in Donaustauf ist auch für die Katholische Kirche ein wichtiger Teil ihres Seelsorgeauftrags. Neben regelmäßigen Gottesdiensten werden durch eine Seelsorgerin vor allem Schwerkranke und Sterbende betreut. Die Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorgerin vor Ort funktioniert seit Jahren sehr gut. Aus kirchlicher und seelsorglicher Sicht wäre die Schließung der Klinik nicht zu verantworten. In der Klinik Donaustauf sind die Patienten mehr als nur eine Nummer oder ein Geburtsdatum!

Wir ersuchen alle Verantwortlichen, Mittel und Wege zu finden, damit dieses Krankenhaus als ein Ort der Menschlichkeit und fachkundigen Hilfe für kranke und schwer leidende Menschen erhalten bleibt!

Text: Dekan Josef Weindl (to)



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